Pressemitteilung der Handwerkskammer für München und OberbayernEntsetzen über geplantes Autoverbot
Schlagbauer: "Lahmlegung der Versorgung in der Landeshauptstadt droht"
8. Januar 2015
Die Handwerkskammer reagiert entsetzt auf Pläne der Regierung von Oberbayern, die Münchner Altstadt komplett für den Autoverkehr zu sperren. Im Interesse der Luftreinhaltung regt die Kammer an, u.a. die Elektromobilität und den ÖPNV zu fördern.
"Der Großraum München steuert 50 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Freistaats bei. Dafür ist es erforderlich, dass der Wirtschaftsverkehr in der Landeshauptstadt fließen kann. Wenn man jedoch die Lokomotive immer stärker drosselt, bleibt irgendwann der ganze Zug stehen. Unternehmen werden es sich künftig genau überlegen, ob sie sich noch in der Landeshauptstadt ansiedeln und hier ihre Gewerbesteuer bezahlen wollen", betont Georg Schlagbauer, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern. Bereits in 15 Jahren werden im Großraum München rund 4,4 Millionen Menschen leben. Damit steigen auch die Herausforderungen für die Verkehrsplanungen der Landeshauptstadt. Gefragt sei daher ein langfristiges Konzept und kein kurzfristiger Aktionismus, so der Kammerpräsident.