Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl (rechts) und Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Semper (links) mit dessen Nachfolger ab 2018, Dr. Frank Hüpers.
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl (rechts) und Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Semper (links) mit dessen Nachfolger ab 2018, Dr. Frank Hüpers.

Handwerkskammer hat neuen Hauptgeschäftsführer

2. Januar 2018

Dr. Frank Hüpers (56) ist seit 01.01.2018 neuer Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München und Oberbayern. Er folgt auf Dr. Lothar Semper, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand ging. Hüpers ist gleichzeitig auch Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Handwerkstages (BHT).

Hüpers wurde in Oldenburg geboren, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er studierte Jura an der Universität München und legte dort das erste und auch das zweite Staatsexamen ab. Nach seiner Promotion an der Universität Augsburg trat er 1994 ins Bayerische Wirtschaftsministerium ein. Dort war er u.a. maßgeblich am Entwurf des Freistaats zur Novellierung der Handwerksordnung beteiligt: Die Vorlage Bayerns sorgte dafür, dass im Vermittlungsausschuss noch Verbesserungen zugunsten des Handwerks erreicht werden konnten und der Meistervorbehalt in verschiedenen Berufen erhalten blieb. 2008 wechselte Hüpers zur Handwerkskammer für München und Oberbayern, wo er zunächst zum Geschäftsführer und 2009 dann zum stv. Hauptgeschäftsführer bestellt wurde. Im gleichen Jahr wurde Hüpers außerdem zum Geschäftsführer des Bayerischen Handwerkstages (BHT) ernannt, der Spitzenorganisation des bayerischen Handwerks.

Als eine der anstehenden Aufgaben sieht der neue Hauptgeschäftsführer die Modernisierung der Bildungszentren der Handwerkskammer. „Sie sind in den 1980er Jahren gebaut worden und müssen nun fit für das digitale Zeitalter gemacht werden.“ Ein zentrales Thema gleich in den ersten Wochen und Monaten seiner Amtszeit sind die drohenden Dieselfahrverbote in Städten wie etwa München. „Sie wären eine existenzielle Bedrohung für viele Handwerker“, warnt Hüpers. In der Diskussion über die Wiedereinführung der Meisterpflicht in verschiedenen zulassungsfreien Berufen mahnt der neue Hauptgeschäftsführer zu Sorgfalt und Vorsicht: „Ich glaube nicht, dass wir die Meisterpflicht ohne Weiteres in allen zulassungsfreien Handwerksberufen wiedereinführen können. Es muss sorgfältig gearbeitet werden. Das Meisterprinzip darf nicht insgesamt erneut auf den Prüfstand kommen, also auch in den Berufen, die noch der Meisterpflicht unterliegen!“ Hüpers betonte, dass die Handwerksammer schon seit Jahren auch auf europäischer Ebene für den Erhalt der Meisterpflicht kämpft, weil sie eine unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg der dualen Berufsausbildung ist.



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