Oberbayerns beste Brauerin und Mälzerin Johanna Glas (Mitte) wird von Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl und Oberbayerns Regierungspräsidentin Brigitta Brunner beglückwünscht.
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Oberbayerns beste Brauerin und Mälzerin Johanna Glas (Mitte) wird von Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl und Oberbayerns Regierungspräsidentin Brigitta Brunner beglückwünscht.

Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Kammerebene

23. September 2016

"Ihr Fleiß und Ihr Talent haben Sie zu den Besten Ihres Jahrgangs gemacht. Darauf können Sie richtig stolz sein", gratulierte Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl 82 jungen Frauen und Männern, die im Bezirk der Handwerkskammer in ihrem Beruf die beste Gesellen- bzw. Abschlussprüfung abgelegt hatten.

Peteranderl nahm in seiner Rede Bezug auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen z.B. die Siegerinnen und Sieger im Bogenschießen ebenso gefeiert wurden wie jene im populären 100-Meter-Lauf. Peteranderl: "Alle unsere 130 Ausbildungsberufe sind gleich wichtig. Jeder hat seinen festen Platz im Handwerk und wird tagtäglich gebraucht. Aber natürlich feiern wir heute besonders gerne jene Berufe, die sonst etwas weniger im Rampenlicht stehen, wie z.B. Glasapparatebauer, Chirurgiemechaniker oder Vergolder."

Damit die berufliche Vielfalt erhalten bleibe, müsse das Handwerk auch künftig erstklassige Leute für eine Berufsausbildung gewinnen, so der Kammerpräsident weiter: "Nicht jeder muss sein Glück an der Hochschule suchen." Bis Ende August haben fast 7.000 neue Lehrlinge einen Ausbildungsvertrag im oberbayerischen Handwerk unterschrieben. Peteranderl: "So viele hatten wir schon lange nicht mehr. Die Entwicklung zeigt, dass das Handwerk für Jugendliche wieder attraktiv ist." Auch immer mehr junge Menschen mit Fluchthintergrund starten im Handwerk in eine Ausbildung. "Wir bieten den jungen Leuten eine Perspektive in den Betrieben und damit die Chance auf einen Neustart in unserer Heimat. Dafür stehen wir im Handwerk und darauf sind wir auch stolz", betonte Peteranderl.

Als nächsten Schritt empfahl der Handwerkskammerpräsident den erfolgreichen Absolventen die Meisterprüfung. Als finanzielle Unterstützung verwies er auf den mit 1.000 Euro dotierten "Meisterbonus", den alle Absolventinnen und Absolventen einer Meisterprüfung oder einer anspruchsvollen Fortbildung des Handwerks erhalten. Außerdem kann man über die "Begabtenförderung berufliche Bildung" unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 6.000 Euro Unterstützung beantragen.

Abschließend wandte sich Peteranderl an die "Mütter und Väter" der erfolgreichen Ausbildung: "Ich bedanke mich herzlich bei den Ausbildungsbetrieben, den Ausbildern in den überbetrieblichen Unterweisungsstätten, den Mitgliedern der Prüfungsausschüsse, den Bewertern im Leistungswettbewerb, den Lehrkräften der Berufsschulen und natürlich den Eltern. Ausbilden heißt neben der Vermittlung von beruflicher Handlungskompetenz auch, Werte wie Leistungsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln. Sie alle sind diesem Auftrag vorbildlich gerecht geworden."

Den Kammersiegerinnen und -siegern wünschte Peteranderl viel Erfolg im weiteren Wettbewerbsverlauf: "Kommen Sie als Landes- oder Bundessieger wieder, damit jeder sieht, wie erstklassig die Qualität der Ausbildung in München und Oberbayern ist."

Für die Landeshauptstadt München gratulierte Stadtrat Manuel Pretzl. Im Rahmen der Veranstaltung ehrte die Handwerkskammer außerdem zehn verdiente Ausbilder. Diese erhielten von Brigitta Brunner, Regierungspräsidentin von Oberbayern, eine Urkunde des Bayerischen Wirtschaftsministeriums.

 Ansprechpartner

Jens Christopher Ulrich

Stabsstellenleiter, Pressesprecher

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