Peteranderl: "Ein klimapolitischer Alleingang Europas kann nicht zum Erfolg führen"Bayerisches Handwerk zu den Klimaschutzplänen der EU
8. Oktober 2020
Nach Auffassung des bayerischen Handwerks schießt das EU-Parlament mit seinen Plänen, die CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber dem Wert von 1990 um 60 Prozent zu senken, und damit sogar die Ziele der EU-Kommission noch einmal deutlich zu verschärfen, weit über das Ziel hinaus. „Um das Klima zu schützen, müssen alle zusammenarbeiten. Allerdings muss auch berücksichtigt werden, wie sich die beabsichtigten Schutzmaßnahmen auf unsere Wirtschaft auswirken. Nur mit einer starken unternehmerischen Basis lassen sich Klimaschutzziele erreichen, ohne gleichzeitig den Wohlstand zu gefährden. Nur wenn dies gewährleistet ist, wird der Schutz des Klimas in der Bevölkerung die erforderliche Akzeptanz erfahren“, betont Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT).
Aktuell stehen viele Handwerksbetriebe vor der großen Herausforderung, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. „Schon das bisherige Ziel der CO2-Reduzierung um 40 Prozent ist ehrgeizig und schwer zu erreichen. Eine Anhebung auf 60 Prozent hätte unkalkulierbare Folgen für die Wirtschaft“, warnt der BHT-Präsident: „Es gilt, Machbarkeit und Bezahlbarkeit im Auge zu behalten. Ein klimapolitischer Alleingang Europas kann nicht zum Erfolg führen.“
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