Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Präsident Franz Xaver Peteranderl (rechts), Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Hüpers (2.v.r.) bei der Verabschiedung von Dr. Lothar Semper (links).
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Präsident Franz Xaver Peteranderl (rechts), Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Hüpers (2.v.r.) bei der Verabschiedung von Dr. Lothar Semper (links).

Handwerkskammer und BHT ehrten ausgeschiedenen HauptgeschäftsführerDr. Lothar Semper verabschiedet

19. Januar 2018

Dass das Handwerk in Bayern so hervorragend dastehe, daran hätten die Handwerksorganisationen und vor allem auch Männer wie Dr. Lothar Semper einen großen Anteil, betonte Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bei der Verabschiedung Sempers als Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München und Oberbayern sowie des Bayerischen Handwerkstages (BHT) heute in München. Semper habe in dieser Zeit maßgeblich wichtige Maßnahmen vorangetrieben, insbesondere die Sicherstellung hochwertiger Aus- und Fortbildung auf modernstem technologischen Niveau, betonte die Ministerin. Bei allen Neuerungen und Umwälzungen sei es ihm dabei stets gelungen, die altbewährten Stärken des Handwerks zu erhalten und auszubauen. "Mit Dr. Semper verabschieden wir ein leidenschaftliches Sprachrohr für unser Handwerk, jemanden, der mit seinem Fachwissen und seiner langjährigen Erfahrung stets ein guter Ratgeber und Partner der Bayerischen Staatsregierung war", so die Ministerin. Aigner zeigte sich erfreut, "dass die Nachfolge mit Dr. Frank Hüpers frühzeitig und auf hohem Niveau geregelt wurde, sodass wir die langjährig gute Zusammenarbeit fortsetzen können."

Der Präsident der Handwerkskammer und des Bayerischen Handwerkstags, Franz Xaver Peteranderl erklärte, besonders Sempers Detailwissen, sein Einfühlungsvermögen, sein analytischer Verstand und seine Argumentationskunst seien legendär. Unter seiner Leitung seien vor allem die Dienstleistungen der Handwerkskammer im Beratungs- und im Bildungsbereich auf breiter Front weiterentwickelt, modernisiert und verstärkt worden. Dabei sei die Kammer nicht nur organisatorisch als "Beraterhaus" noch schlagkräftiger aufgestellt worden, die "virtuelle Handwerkskammer" gebe den Mitgliedern inzwischen viele Möglichkeiten mit der Kammer schnell, direkt und effizient vom heimischen Computer aus zu kommunizieren. Einer seiner Schwerpunkte sei die Öffentlichkeitsarbeit gewesen, denn als Profi der Medienwelt wisse er, dass zu einem hervorragenden Inhalt auch eine moderne und ansprechende Verpackung gehöre, um in der Öffentlichkeit entsprechend wahrgenommen zu werden. Auch der Pressearbeit habe seit jeher Sempers besonderes Interesse gegolten. Peteranderl: "Als stellvertretender Chefredakteur der Deutschen Handwerks Zeitung sind Sie selbst ein profilierter Journalist geworden. Ihre Leitartikel und Kommentare gehören zu den Highlights jeder DHZ-Ausgabe."

Der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke betonte, mit Weitsicht, scharfer Analyse und technologischer Begeisterung habe Semper die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung und damit auch des Internets als Informations-, Kommunikations- und Kooperationsmedium früh erkannt und die Kammerarbeit konsequent in diesem Bereich vorangetrieben. Schwannecke: "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen: Ihr Chef ist immer online." "Einheit in Vielfalt" sei eines der Leitmotive seines Schaffens gewesen. "Vieles, was die Zukunftsfähigkeit des Handwerks und die innovative Kraft unserer Betriebe stärkt, haben wir in diesem Sinne gemeinsam auf den Weg gebracht. Oftmals mit einem selbstbewussten, starken bayerischen Handwerk an der Spitze und mit starken Kammern, die den gesamten 'Trek' nach vorne bringen", sagte der ZDH-Generalsekretär. In all seinen Funktionen sei es Semper darum gegangen, Handwerk in allen Bereichen des wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Lebens sichtbar zu machen und die Anliegen der Betriebe voranzustellen.

Dr. Frank Hüpers, seit Jahresbeginn Sempers Nachfolger als Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer und des BHT, dankte seinem Vorgänger, ihm "ein wohlbestelltes Haus, mit einem kompetenten, leistungsfähigen und engagierten Team" hinterlassen zu haben. Als Schwerpunkte seines Wirkens in der neuen Aufgabe sieht Hüpers den Ausbau des "Beraterhauses Handwerkskammer" und die verstärkte Präsenz in der Region an, die Modernisierung und Erneuerung der Bildungszentren als wichtige Pfeiler der beruflichen Bildung sowie den Anspruch, die Inhalte der Bildungsangebote der Kammer ständig auf dem neuesten Stand zu halten. Auch die Digitalisierung werde für die Arbeit der Handwerkskammer eine zentrale Rolle spielen. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich sei die politische Interessenvertretung. Hüpers: "Die Handwerkskammer ist das 'politische Sprachrohr' des gesamten Handwerks im Kammerbezirk. Diese Aufgabe werden wir in enger Zusammenarbeit mit den anderen Handwerksorganisationen engagiert wahrnehmen."

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Stabsstellenleiter, Pressesprecher

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