Beatrix Zurek, Referentin für Bildung und Sport der Landeshauptstadt, Schulleiter Georg Junior, stv. Hauptgeschäftsführer Dieter Vierlbeck und Münchens Dritte Bürgermeisterin Christine Strobl (v.li.n.re.) gratulierten den Klassenbesten der Meisterschulen am Ostbahnhof.
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Beatrix Zurek, Referentin für Bildung und Sport der Landeshauptstadt, Schulleiter Georg Junior, stv. Hauptgeschäftsführer Dieter Vierlbeck und Münchens Dritte Bürgermeisterin Christine Strobl (v.li.n.re.) gratulierten den Klassenbesten der Meisterschulen am Ostbahnhof.

321 Jungmeisterinnen und -meister verabschiedetMeisterschulen am Ostbahnhof

28. Juli 2016

Von 345 zur Prüfung angetretenen Handwerkerinnen und Handwerkern, die im vergangenen Schuljahr die Meisterschulen am Ostbahnhof besucht hatten, bestanden 321 die diesjährige Prüfung. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 93 Prozent. Heute erhielten die neuen Spitzen- und Führungskräfte des Handwerks bei einer Feier im Festsaal des Alten Rathauses der Stadt München ihre Zeugnisse und wurden feierlich verabschiedet.

Dieter Vierlbeck, stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, gratulierte den Jungmeisterinnen und -meistern im Namen des oberbayerischen Handwerks und verwies auf den Wert ihrer Weiterbildung: "Das hohe Qualifikationsniveau im Handwerk ist die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. Der Meisterbrief steht für Fach- und Führungskompetenz und liefert das Handwerkszeug für Unternehmertum und das Schaffen von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist eine solide in die Breite wie in die Tiefe gehende Meisterfortbildung das A und O." Die Qualität der Arbeit und die Qualifikation der Mitarbeiter in Deutschland werde in der ganzen Welt hoch geschätzt. Ein großer Teil dieser Fachkräfte habe das duale Ausbildungssystem durchlaufen und sich zum Meister weiterqualifiziert, so Vierlbeck weiter.

Der stv. Hauptgeschäftsführer erwähnte auch die Chancen, die sich Meisterinnen und Meistern als selbstständige Unternehmer bieten: "In Oberbayern stehen in den nächsten zehn Jahren rund 10.000 Handwerksunternehmen mit ca. 50.000 Beschäftigten und Auszubildenden zur Übergabe an." Vierlbeck rief die Absolventen dazu auf, das Erlernte an den Berufsnachwuchs weiterzugeben: "Sie sind Vorbilder für viele Jugendliche in Ihrem Umfeld und können die Begeisterung für Ihren Beruf und für das Lernen an diese Jugendlichen weitergeben."

Schulleiter Georg Junior wies in seiner Rede darauf hin, dass die Schule die jungen Handwerker nicht nur auf das erfolgreiche Bestehen der Meisterprüfung vorbereitet, sondern ihnen darüber hinaus noch einige Zusatz-Qualifikationen mitgegeben habe, die sie für eine erfolgreiche berufliche Zukunft in Führungspositionen sowie als selbstständige Unternehmer benötigen. Außerdem sei wichtig, dass sich die Schülerinnen und Schüler an der Schule wohlfühlen. "Sehr kompetente Lehrer, sehr gute Ausstattung, freundlicher Umgang und sehr interessanter Unterricht, aber auch gute Unterstützung des Einzelnen sind eine vielfach gehörte Meinung von Schülerinnen und Schülern über die Meisterschulen am Ostbahnhof", betonte der Oberstudiendirektor. Junior hob außerdem die durch die Handwerkskammer geschaffene sehr gute technische Ausstattung der Unterrichtsräume hervor: "Die Unterrichtsmittel sind technisch auf dem neuesten Stand und werden laufend modernisiert." Die Stadt München wiederum versorge die Meisterschulen mit hervorragenden Lehrkräften. Junior: "Beide Träger arbeiten eng und sehr gut zusammen."

Das Durchschnittsalter der diesjährigen Meisterschüler liegt bei 24,3 Jahren. Die Spanne reicht von 19 bis 46 Jahre. Etwa ein Drittel der Absolventen kommt aus dem Großraum München. Knapp 70 Prozent haben ihre Weiterbildung über das Meister-BAföG finanziert. 32 Prozent planen, sich früher oder später selbstständig zu machen. Im Einzelnen bestanden 109 Elektrotechniker, 30 Friseure, 23 Feinwerkmechaniker, 14 Informationstechniker, 88 Installateure und Heizungsbauer, 16 Landmaschinenmechaniker, 22 Metallbauer und 19 Zahntechniker ihre Meisterprüfungen. Das beste Schulabschlusszeugnis erhielt mit einem Notenschnitt von 1,0 Metallbau-Meister Fabian Schneider.

Die Meisterschulen am Ostbahnhof sind eine gemeinsame Einrichtung der Handwerkskammer für München und Oberbayern und der Landeshauptstadt München. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.meisterschulen-mchn.de.

 Ansprechpartner

Jens Christopher Ulrich

Stabsstellenleiter, Pressesprecher

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