Handwerk steht von schwierigem WinterKonjunkturbericht 4. Quartal 2022
Die genaue Einschätzung der wirtschaftlichen Lage im 4. Quartal gestaltete sich äußerst schwierig. Im Jahresverlauf waren die hohen Preise für Energie sukzessive an Verbraucher und Unternehmen weitergegeben worden und banden einen erheblichen Teil der verfügbaren Kaufkraft. Das Handwerk wiederum stemmte sich als Stabilisierungsfaktor gegen die negativen Rahmenbedingungen. Auch wenn sich die Befürchtungen einer tiefgreifenden Rezession bisher nicht bestätigten, blieb das wirtschaftliche Umfeld doch äußerst herausfordernd. In unserer Konjunkturumfrage vermeldeten 45 Prozent der Befragten eine gute und weitere 41 Prozent eine befriedigende Geschäftslage.
Handwerk vor schwierigem Winter
Wie bereits beschrieben, ersetzte im vergangenen Jahr eine Krise postwendend die vorige. Es ist nicht abzusehen, dass sich die durch den Ukraine-Krieg ausgelösten negativen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten merklich auflösen werden. Dennoch hatte sich gegen Ende des Jahres die Stimmung in der Gesamtwirtschaft spürbar aufgehellt und es besteht durchaus die Hoffnung, dass die Rezession zumindest nicht allzu gravierend ausfallen wird. Das Positive dabei ist: Es ist auch nicht zu erwarten, dass sich die Negativfaktoren weiter verschlimmern werden. Auch die Gefahr einer Gasmangellage scheint abgewendet und die geringere Nachfrage hilft in gewisser Weise bei der Auflösung der Materialengpässe.