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InvestitionsboosterBundesregierung macht ersten Schritt zur Entlastung der Wirtschaft

12. Juni 2025 – Statement von Präsident Peteranderl

„Mit dem ‚Investitionsbooster‘ macht die Bundesregierung einen wichtigen ersten Schritt hin zur Stärkung der Wirtschaft. Das ist gut und richtig, aber nun müssen schnell weitere Schritte folgen“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.

Die neue Bundesregierung beginnt damit, ihre angekündigten Maßnahmen zur Stärkung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft umzusetzen. Als Erstes soll der sog. Investitionsbooster verwirklicht werden, mit dem die deutsche Wirtschaft um 17 Milliarden Euro im Jahr entlastet werden soll.

Zentrale Maßnahmen des Investitionsbooster sind:

  • die Möglichkeit, bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit 30 % degressiv abschreiben zu können, wenn diese zwischen Juli 2025 und Ende 2027 angeschafft werden, und
  • die Senkung des Körperschaftsteuersatzes ab 2028 von 15 % um je einen Prozentpunkt im Jahr auf 10 % in 2032.
  • Zudem soll eine „Superabschreibung“ für elektrische Firmenfahrzeuge, einschließlich Nutzfahrzeuge, in Höhe von 75 % im Anschaffungsjahr eingeführt werden, um deren Absatz zu fördern.

Das Handwerk begrüßt dieses Maßnahmenpaket als einen wichtigen ersten Schritt in die richtige Richtung. Damit aber das anvisierte Ziel, Dynamik und Leistungsfähigkeit sowie Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wieder zu stärken, erreicht wird, müssen nun zeitnah weitere Maßnahmen folgen. Wir brauchen eine umfassende Wachstumsagenda, die vor allem auch steuerliche Entlastungen für die Leistungsträger im Bereich der Einkommensteuer, den Bürokratieabbau, die Senkung der Energiekosten und die Bändigung des Anstiegs de Lohnzusatzkosten vor allem durch die Rückführung der Sozialversicherungsbeitragssätze auf unter 40 % beinhalten muss.



 

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, Statistik

Telefon 089 5119-117

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