Apprendistato, apprentices, Apprentissage, aprendices, Arbeit, Arbeitnehmer, Ausbildung/Lehrstelle, empleados, employee, labour, Lavoratore, Lavoro, mano de obra, Personnel, Social, Soziales, Handwerk, Lichtreklame, Rebel, Schilderhersteller 24799
amh-online.de

Diesel-Gipfel: Ergebnisse gehen in die richtige Richtung

„Fahrverbote sollen verhindert und Handwerker bei der Umrüstung ihrer Fahrzeuge unterstützt werden. Das ist für uns das Wichtigste!“, sagte der Präsident der Handwerkskammer Franz Xaver Peteranderl. 

Es ist entscheidend, dass die Einigung nicht nur Umtauschprämien beinhaltet, sondern endlich die vom Handwerk lange geforderte Möglichkeit zur Nachrüstung dafür geeigneter Fahrzeuge geschaffen wird. 

Die erforderlichen Maßnahmen gemeinsam umsetzen

Nun müssen alle Beteiligten - sowohl Autohersteller als auch Nachrüster sowie Bund, Länder, Kommunen und auch die Umweltverbände - schnell den Weg freimachen, um die im Kompromiss vereinbarten Maßnahmen gemeinsam umzusetzen. Dazu gehören die Zusagen aller Automobilhersteller. Auch die ausländischen Autohersteller sind aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen. Voraussetzung ist, dass das Kraftfahrt-Bundesamt ebenfalls umgehend den Weg für die gefundenen Lösungen freimacht und entsprechende Nachrüstgenehmigungen erteilt. 

Nachrüstung fördern:  Lösungen für alle Fahrzeuge finden

Zu begrüßen ist, dass schnell eine Nachrüstförderung für Nutzfahrzeuge zwischen 2,8 und 7,5 Tonnen geschaffen und vom Bund mit einer 80-prozentigen Förderung unterlegt wird, um in allen 65 Städten mit Grenzwertüberschreitungen und angrenzenden Gebieten gezielt Handwerks- und anderen Gewerbebetrieben zu helfen. Hier kann man angesichts der leichteren technischen Machbarkeit schnell etwas erreichen. Allerdings erwartet das Handwerk auch in diesem Fahrzeugsegment, dass die Autoindustrie finanzielle Verantwortung übernimmt. Das Handwerk braucht zudem auch Lösungen für leichtere Fahrzeuge sowohl mit Lkw- und Pkw-Zulassung, da sie - Kombis und Kleintransporter - den handwerklichen Fuhrpark stark prägen.

Nachrüstungsoptionen über bestimmte Ballungsräume hinaus nutzbar machen

Die bislang vorgeschlagene Lösung, dass eine Pkw-Nachrüstung nur in den 14 der am meisten belasteten Städten ermöglicht werden soll, ist für die privaten und gewerblichen Pkw-Nutzer nicht ausreichend. Um drohende Fahrverbote zu verhindern, kann es zwar durchaus sinnvoll sein, sich zunächst auf besonders betroffene Ballungsräume zu fokussieren. Jedoch müssen auch Dieselhalter in anderen Regionen - vor allem in Hinblick auf Langstreckenpendler und Betriebe mit Fernaufträgen sowie das Kfz-Gewerbe - die Möglichkeit erhalten, Nachrüstoption zu nutzen. Diese Regionen grundsätzlich auszuschließen ist weder aus finanziellen Gründen notwendig noch aus Gleichbehandlungsaspekten angemessen. Die konkreten Förderverfahren müssen für Privatpersonen und kleinere Unternehmen bürokratiearm ausgestaltet werden, um schnell Wirkung zu entfalten.

Ansprechpartner

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik und Statistik

Telefon 089 5119-117

Fax 089 5119-305

robert.fleschuetz--at--hwk-muenchen.de

Weitere Informationen

 zurück zur Kommentarübersicht
 Infostream-Archiv
 Infostream abonnieren