Wettbewerb um Lehrlinge bleibt intensivErneut zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt

„Genügend Nachwuchs zu finden bleibt eine der größten und zukunftsentscheidenden Herausforderungen für das Handwerk. Wir müssen deshalb alle mit vollem Einsatz für das Handwerk werben“, sagte der Präsident der Handwerkskammer Franz Xaver Peteranderl.

Die Lehrstellenbilanz im Handwerkskammerbezirk  für das Ausbildungsjahr 2018/19 - hochgerechnet aus Daten der Bundesanstalt für Arbeit sowie aus eigenen Zahlen - stellt sich wie folgt dar:

• Bis zum 30.09.2019 sind in oberbayerischen Handwerksbetrieben rund 8.700 Lehrverträge neu abgeschlossen worden. 
• Gleichzeitig konnten jedoch 1.700 angebotene Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Das entspricht 16,7 Prozent des Angebots. 
• Gegenüber dem vorangegangenen Lehrjahr - als 1.900 Lehrstellen und damit 18,2 Prozent unbesetzt blieben - hat sich die Lehrstellenlücke um 1,5 Prozentpunkte verkleinert. Trotzdem ist es einer der höchsten Werte der letzten Jahre. 
• Besonders betroffen sind Lebensmittelberufe sowie der Bau- und Ausbaubereich.

Es ist deshalb weiterhin notwendig, dass möglichst jeder Schüler die Schule mit Abschluss verlässt, dass sowohl Jugendliche als auch Eltern umfassend über die hervorragenden und vielfältigen Berufsmöglichkeiten im Handwerk informiert werden, z.B. durch eine ausgewogene Berufsorientierung an allen Schularten, insbesondere auch an Gymnasien, und dass auch junge Migranten und Flüchtlinge durch eine Berufsausbildung in den Arbeitsmarkt integriert werden. Die Handwerkskammer unterstützt die Betriebe weiterhin mit Ausbildungsberatern und -akquisiteuren sowie zahlreichen Nachwuchswerbemaßnahmen bei der Lehrlingsgewinnung.

 Die Lehrstellenbilanz des oberbayerischen Handwerks im Ausbildungsjahr 2018/19

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