Rückblick zur Veranstaltung vom 29.02.2024Fachtagung: KI & ChatGPT – Werkzeuge der Zukunft?
Am Donnerstag, den 29. Februar 2024 veranstaltete der Bayerische Handwerkstag gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und der Gesellschaft für Handwerksmessen mbH eine Fachtagung mit dem Thema: „KI & ChatGPT – Werkzeuge der Zukunft?".
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Bayerischen Handwerkstages Dipl.-Ing. Franz Xaver Peteranderl und einleitenden Worten durch Staatssekretär Tobias Gotthardt des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie informierten unsere Referenten über den aktuellen Stand der Technik im Bereich Künstlicher Intelligenz KI und zeigten bereits verfügbare Anwendungsfälle für Betriebe.
Alexander Thamm, Regionalleiter Bayern des KI Bundesverband e.V. und CEO der Alexander Thamm GmbH, grenzte das aktuelle Massenphänomen ChatGPT gegenüber dem klassischen Maschinellem Lernen durch den Aspekt des Menschlichen ab. Man könne von KI sprechen, wenn man bei der Kommunikation (beispielsweise ChatGPT) das Gefühl hat, wie mit einem Menschen zu interagieren. Entscheidend sei es aber den Nutzen des Einsatzes von KI für den eigenen Betrieb abzuwägen. Denn nur wenn die Datenlage es hergibt, kann die KI vor allem bei der Planung und Dokumention sinnvoll unterstützen.
Der European Digital Innovation Hub für KI und Cybersicherheit (DAISEC) unterstützt das Handwerk sowie den öffentlichen Sektor bei der Anwendung und Entwicklung von Technologien der Künstlichen Intelligenz und Cybersicherheit. Julian Laue und Walter Pirk, zwei der Experten des Projektes, stellten in einer Live-Demonstration unter anderem die KI-Anwendung Stable Diffusion für den Bereich Schmuckdesign vor.
Das Projekt KINO HANDWERK – Künstliche Intelligenz Niederbayern-Oberpfalz im Handwerk –, vertreten durch Prof. Dr. Diane Ahrens der Technische Hochschule Deggendorf und Stv. HGF Hans Schmidt der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, hat zum Ziel für den Betriebsalltag übertragbare Reallabor-Projekte zu generieren. Um dem Fachkräftmangel entgegenzuwirken soll das Wissenmanagment per KI-basiertem Output von Videosequenzen und/oder Texten mit KI-Simultanübersetzung erfolgen. In einem zweiten Leuchtturmprojekt soll die Angebotserstellung durch KI unterstützt werden.
Benedikt Anselment und Tobias Wulff, Mitgründer von NOA.tech, vernetzen mittels KI die einzelnen Prozesse im Unternehmen von Modellbaumeister Peter Habich, Inhaber der HM Habich & Miller GmbH. Im ersten Schritt werden die derzeitigen Programm-Insellösungen miteinander über eine KI-Schnittstelle verbunden ohne die vorhandenen Prozessabläufe zu ändern. Dies ermöglicht einen durchgehenden Datentransfer. Langfristig sollen die nun verknüpften Prozesse (teil-)automatisiert werden, um die Mitarbeiter beispielsweise im Bereich Dokumentation zu entlasten und wieder mehr Zeit für das Handwerk zu haben.
Nach der Veranstaltung standen die Fachreferenten und Berater der Handwerkskammern für ein Gespräch zur Verfügung.
Vorab bestand die Möglichkeit die Internationalen Handwerksmesse 2024 zu besuchen.
Auf Anfrage senden wir Ihnen die Folien zu den Fachvorträgen zu.