Matthias Gschwendtner, DE
Matthias Gschwendtner
Matthias Gschwendtner, DE

Eine Sonderschau der Internationalen Handwerksmesse MünchenTALENTE - Meister der Zukunft 2023

Internationale Handwerksmesse München vom 8. bis 12. März 2023

Die Sonderschau „TALENTE - Meister der Zukunft" 2023

„TALENTE - Meister der Zukunft“ ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb für Nachwuchskräfte in den Bereichen Gestaltung und Technik. Alle Bewerbenden dürfen im Bereich Gestaltung maximal 33 Jahre alt sein, im Bereich Technik maximal 35 Jahre alt.

2023 präsentiert „TALENTE – Meister der Zukunft“ Arbeiten von 98 jungen Gestaltern/Gestalterinnen bzw. Teams aus 24 Ländern in 12 unterschiedlichen Gewerken. 2023 werden auch Werke von Teilnehmern aus China, Indien, Iran, Litauen, Mazedonien, Mexiko, der Slowakei und Taiwan dabei sein. „Talente“ wird innovative, einfallsreiche, außerordentliche und sehr unterschiedliche Werke gerade in den Bereichen Glas, Keramik, Schmuck und Textil zeigen. Die Exponate spiegeln besonders das große Interesse an Textilien, das sich schon in den letzten Jahren zeigen ließ, und dasjenige für Glas, das als ein vielfältig einsetzbarer Werkstoff entdeckt wird.



Die Auseinandersetzung mit aktuellen Problem

„TALENTE – Meister der Zukunft“ präsentiert dieses Jahr Arbeiten, die sich mit aktuellen Problemen auseinandersetzen. Dazu zählt die Wiederverwendung von organischen Abfällen zur Erstellung von Kunststoffalternativen, das Entwickeln von recycelten Fahrrädern und variablen Lastenfahrrädern sowie praktische, unkomplizierte und anpassungsfähige Entwicklungen zu Schutzwesten und Lötrauchabsaugungen.

 

Interesse Glas

Im Vergleich mit den Bewerbungen der Vorjahre scheint sich ein stark wachsendes Interesse am Glas abzuzeichnen. Es fällt hier die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und die Suche nach neuen Einsatzmöglichkeiten für das Medium auf. Es geht um die Themen Umweltverschmutzung und Bedrohung der Natur, um die Begegnung unterschiedlicher Kulturen, Globalisierungseffekte, aber auch um das Erproben von Glas im Rahmen von Skulptur und Musik. Vorgestellt werden aber auch poetische Arbeiten, die sich mit Farbharmonien, Reiseerinnerungen, den tiefen Eindrücken, die andere Kulturen, ihre Traditionen, Orte und ihre Handwerkskünste hinterlassen haben. Daneben gibt es Entwürfe, die in Auseinandersetzung mit neuen Trends im Bereich Essen und Essverhalten zu innovativen Lösungen gelangen.

 

Tradition und Gegenwart

Letzteres Thema wird auch im Bereich Keramik aufgegriffen ebenso wie dasjenige des Umweltschutzes. Hier dient der reflektierende Rückbezug auf Natur/Umwelt und Geschichte auch als ein Mittel, zu einer höheren Aufmerksamkeit aufzurufen und sich selbst als Teil einer Geschichte zu verstehen. Immer wieder wird auf das Verhältnis von Tradition und Moderne verwiesen, sei es im inhaltlichen Zusammenhang als auch im technischen Bereich. Abfall wird nach wie vor als ein Material entdeckt und die Schönheit im Ungewohnten, vielleicht sogar im „Hässlichen“ gesucht und damit traditionelle ästhetische Begriffe hinterfragt.



Vielfalt im Textilen

Dieses Jahr ist das Textil weniger durch modische Interessen als durch inhaltliche Fragen bestimmt. Hauptthemen bilden das kulturelle Miteinander und Toleranz, aber es geht auch um Fragen der Sexualität und der Geschlechter. Zugleich wird mit dem Medium des Textilen Langsamkeit und Sorgfalt der Tätigkeit verbunden, die eine Konzentration auf das Ich hervorruft. Daneben finden sich auch im Textilen praktische Ansätze, die z. Bsp. dem Textil als Alternativmaterial in der Architektur oder als pädagogisch-therapeutisches Spielzeug für Kinder gewidmet sind.



Schmuck und Abfallmaterialien

Der Bereich Schmuck ist wieder durch die Vielfalt der verwendeten Materialien und zugrundeliegenden Ansätze geprägt. Auch hier ist eines der Hauptthemen dasjenige des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. Viele junge Künstler/-innen greifen auf Abfallmaterialien, seien es natürliche Materialien oder Elektroschrott, zurück, um diese zu bearbeiten und dann in einen neuen Kontext einzufügen. Gerne werden die Abfallmaterialien mit einer Formsprache kombiniert, die sich an historischem Schmuck orientiert. Zugleich wird die dem zeitgenössischem Schmuck ohnehin innewohnende Frage nach der Wertigkeit angesprochen.



Katalog


Talente Katalog 2023 Titel
Yoojung Kim

Den Katalog zur Sonderschau TALENTE - Meister der Zukunft 2023 können Sie telefonisch (089 5119 293) oder per E-Mail (michaela.braesel@hwk-muenchen.de) bei der Handwerkskammer bestellen.

Zusätzlich können Sie den Katalog auch in der Galerie Handwerk erwerben.

Bei Fragen können Sie uns gerne kontaktieren (siehe Ansprechpartner).

Ausstellungsobjekte

Karin Šusteková, SK
Markéta Brožová, CZ
Jeroen van den Bogaert, NL
Konrad Jünger, DE
Annegret Streu, DE
Maja Stojkovska, MK
Adelaide Butler, AU
Kamile Staneliene, LT
Ju Young Kim, KR/DE
Agnes Kelm, DE
Dagmar Gerke, DE
Lucas Dieckmann, DE
Nora Arrieta, DE
Tal Narkiss, IL
Hanna Schiller, DE
Maëva Weissen, CH

 

Was ist "TALENTE - Meister der Zukunft"?

 Allgemeine Informationen zur Sonderschau

 TALENTE-Archiv



 

Ausstellungsdauer

8. bis 12. März 2023



 

Ausstellungsort

 Internationale Handwerksmesse München

Halle B1 "Handwerk & Design"



 

"TALENTE - Meister der Zukunft"-Ausstellende 2023

 Liste der Teilnehmenden







Termine und Rahmenprogramm

Einführung in die Sonderschau "TALENTE - Meister der Zukunft"

Am Donnerstag, 9. März 2023, um 13.40 Uhr auf der Bühne der Halle B1

Verleihung des TALENTE-Preises

Am Samstag, 11. März 2023, um 16.30 Uhr auf der Bühne der Halle B1



Gewinnerinnen und Gewinner des "TALENTE- Meister der Zukunft" Preises 2023



Elisabeth Ott, Deutschland

Holz

Elisabeth Otts Kajak überzeugte die Jury durch den Umgang mit dem Material, durch den technischen Prozess, der zur Formgebung beiträgt. Diese Verbindung von Konstruktion und ästhetischem Erscheinungsbild wurde hervorgehoben ebenso wie die innovative, im Bootsbau ungewöhnliche Technik.

Elisabeth Ott, DE
Eva Jünger
Elisabeth Ott, DE



Agnes Kelm, Deutschland

Holz

Agnes Kelms Besen lösen das funktionale Objekt aus seiner alltäglichen Effizienz und lassen es eher zu einem Gegenstand werden, dessen Handhabung einen meditativen, nahezu rituellen Charakter besitzt. Der Gebrauch der Besen vermittelt Ruhe in einer hektischen Welt. Die Jury lobte zudem die handwerklich überzeugende Ausführung und verwies auf die Seltenheit dieses Handwerksbereiches.

Agnes Kelm, DE
Eva Jünger
Agnes Kelm, DE



Philsoo Heo, Südkorea / Deutschland

Keramik

Philsoo Heos Arbeit „Burn Out“ überzeugte durch ihre skulpturale Qualität, durch die ruhige und kraftvolle, konzentrierte und mysteriöse Monumentalität und Präsens. Die intensive und reflektierte Auseinandersetzung mit den Materialien wird in diesem eigenständigen und selbstverständlichen Werk deutlich.

Philsoo Heo, KR/DE
Eva Jünger
Philsoo Heo, KR/DE



Yinglong Li, China / Großbritannien

Metall

Yinglong Lis kleinformatige Gefäße sind durch den virtuosen Einsatz der hochkomplizierten und komplexen plique à jour oder Fensteremail-Technik bestimmt. Statt gegenständlicher Motive entschied er sich dafür, angeregt durch die impressionistische Malerei, mit dem Licht zu spielen und dieses in der nuancierten Farbwahl, den feinen Schattierungen und Brechungen zu vermitteln.

Yinglong Li, CN/GB
Eva Jünger
Yinglong Li, CN/GB



Matthias Gschwendtner, Deutschland

Möbel

Matthias Gschwendtners „Log Chair“ überzeugte die Jury durch die Kombination von hochtechnologischem Prozess und individueller Produktion. Aus Abfallmaterialien der Holzindustrie werden durch einen mehrstufigen Prozess Einzelstücke hergestellt. Der Sitzkomfort, die Grundform sind gleich, aber in den Details, abhängig von den jeweiligen Holzstücken, unterscheiden sich die einzelnen Stühle.

Matthias Gschwendtner, DE
Eva Jünger
Matthias Gschwendtner, DE



Susie Heuberger, Mexiko / Deutschland

Schmuck

Der Halsschmuck von Susie Heuberger verwendet Material – Maiskörner und textile Fäden – in einem metaphorischen Sinne. Formgebung und Material verweisen dabei auf vielfältige Weise auf Mexiko. Sie spielt mit ihren Arbeiten auf politische und soziale, aber auch auf ökologische Aspekte des Landes an. Der Mais als Nahrungsmittel ersetzt unter ökonomischen Blickwinkel die Edelsteine. Zugleich verweist Susie Heuberger in der Verwendung von Fäden auf grundlegende Aspekte des Schmucks, dessen Ursprünge und frühe Formgebung in der Arbeit mit textilen Materialien liegen.

Susi Heuberger, MX/DE
Eva Jünger
Susi Heuberger, MX/DE



Haisheng Liu, China / Südkorea

Schmuck

Haisheng Lius Broschen in Dosenform sind durch das Interesse an neuen Materialien bestimmt, das zu einer für den Schmuck ungewöhnlichen und geheimnisvoll anmutenden Ästhetik führt. Die Arbeiten faszinieren sowohl als Objekt als auch als Schmuckstück. Dabei spielt Haisheng Liu mit dem Gegensatz von Form, einer Metalldose, und dem Material, dem biegsamen Lederersatz, mit dem Gegensatz dieses ephemeren Materials und dem bleibenden Wert von Schmuck.

Haisheng Liu, CN/KR
Eva Jünger
Haisheng Liu, CN/KR



Jeroen van den Bogaert, Niederlande

Textil

In seinen Wandbehängen, deren Anordnung sich auf die Form des christlichen Triptychons bezieht, setzt sich Jeroen van den Bogaert mit den Konzepten von Männlichkeit auseinander. Im Mittelpunkt steht dabei die toxische Männlichkeit mit ihrer Fokussierung auf Gewalt. Jeroen von den Bogaert unterstreicht die Ambivalenz von Ablehnung und Faszination dieser Männlichkeitsvorstellung und verweist zugleich in der Kombination von zeitgenössischen Fotografien und historischen Motiven darauf, wie wenig Veränderung und Entwicklung in Hinblick auf bestimmte Verhaltensmuster stattgefunden hat.

Jeroen van den Bogaert, NL
Eva Jünger
Jeroen van den Bogaert, NL



Gewinnerinnen und Gewinner des Bayerischen Staatspreises 2023





Dagmar Gerke, Deutschland

Farbige Glasgefäße

Dagmar Gerkes Gruppen aus Glasgefäßen faszinieren durch den Reichtum der Farben, Formen und Oberflächen. Sie sind das Ergebnis ihrer Masterarbeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim. Jede Gruppe basiert auf einer Fotografie, die während einer Taiwanreise entstand. So kreiert sie eine Farbskala, die sich in den Gläsern wiederfindet. Auch die Oberflächen erinnern an das Reiseland Taiwan, so werden die Gläser in Formen aus Bambus und Chinaschilf mundgeblasen. Hier verschmelzen verschiedene Elemente unterschiedlicher Kulturkreise miteinander zu einem Objekt.



Dagmar Gerke, DE
Eva Jünger
Dagmar Gerke, DE

Konrad Jünger, Deutschland

Experimentelle Porzellanobjekte, digital produziert

Konrad Jünger untersuchte in seiner Abschlussarbeit an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, welche gestalterische Kraft dem Material Porzellan mithilfe digitaler Produktion innewohnen kann. Entstanden ist dabei eine Gruppe von Porzellanschalen, die trotz industrieller Produktgestaltung mithilfe eines digital gesteuerten Roboterarm Unikatcharakter erhalten.



Konrad Jünger, DE
Eva Jünger
Konrad Jünger, DE

Nicole Magagnotti Panizza, Italien

Fünfteiliges, inklusives, modulares, textiles Spielzeug

Nicole Magagnotti Panizzas Projekt „Kokko“ entstand an der Freien Universität Bozen und dient als integratives, tragbares, modulares, textiles Spielzeug. Dieses richtet sich besonders auf die sensorischen Bedürfnisse von Kindern aus. Es dient zur Behandlung von Integrationsstörungen und Autismus und zielt auf geistige und körperliche Gesundheit ab. Es dient somit pädagogischen und therapeutischen Zwecken.



Nicole Magagnotti Panizza, IT
Eva Jünger
Nicole Magagnotti Panizza, IT

Tal Narkiss, Israel

Gewebte Vasenobjekte

Das Shenkar College of Engineering, Design and Art in Tel Aviv entsendet seit Jahrzehnten die innovativsten und interessantes Textilarbeiten in die Sonderschau „Talente – Meister der Zukunft“ der Handwerksmesse. So gesehen sind auch die handgewebten, dreidimensionalen, textilen Gefäße von Tal Narkiss außergewöhnlich und faszinierend. Entstanden sind sie auf einem 24-schäftigen Schaftwebstuhl. Als Inspiration dienten Gefäße aus der Antiquitätensammlung von Tal Narkiss Großvater.



Tal Narkiss, IL
Eva Jünger
Tal Narkiss, IL



Organisation und Förderung

Veranstalter: GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, München

Trägerschaft: Handwerkskammer für München und Oberbayern

Leitung: Wolfgang Lösche, Handwerkskammer für München und Oberbayern

Organisation: Dr. Michaela Braesel, Handwerkskammer für München und Oberbayern

Ausstellungsgestaltung: Isolde Bazlen, Freising

Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Logo (gefördert,transparent)

 

 

Dr. Michaela Braesel

Formgebungs- und Denkmalpflegeberatung

Telefon 089 5119-293

michaela.braesel--at--hwk-muenchen.de



English Version

International Trade Fair from 8th to 12th March 2023

"TALENTE - Masters of the Future" 2023

2023 "TALENTE - Masters of the Future" presents works by 98 young designers or teams from 24 countries in 12 different trades. 2023 will also include works by participants from China, India, Iran, Lithuania, Macedonia, Mexico, Slovakia and Taiwan. "Talents" will showcase innovative, imaginative, extraordinary and very diverse works especially in the fields of glass, ceramics, jewellery and textiles. The exhibits particularly reflect the great interest in textiles, which has already been evident in recent years, and that for glass, which is being discovered as a material that can be used in many different ways.

 

The examination of current problems

This year, "TALENTE - Masters of the Future" presents works that deal with current problems. These include the reuse of organic waste to create plastic alternatives, the development of recycled bicycles and variable cargo bicycles, and practical, uncomplicated and adaptable developments on protective waistcoats and solder fume extraction systems.

 

Interest Glass

Compared to the applications of previous years, there seems to be a strong increase in interest in glass. What stands out here is the examination of current topics and the search for new applications for the medium. The topics are environmental pollution and threats to nature, the encounter of different cultures, globalisation effects, but also the testing of glass in the context of sculpture and music. But there are also poetic works that deal with colour harmonies, travel memories, the deep impressions left by other cultures, their traditions, places and their crafts. In addition, there are designs that come up with innovative solutions in response to new trends in the field of food and eating habits.

 

Tradition and the present

The latter theme is also taken up in the ceramics section, as is that of environmental protection. Here, the reflective reference back to nature/environment and history also serves as a means to call for a higher level of attention and to understand oneself as part of a history. Again and again, reference is made to the relationship between tradition and modernity, both in the context of content and in the technical field. Waste continues to be discovered as a material and beauty is sought in the unfamiliar, perhaps even in the "ugly", thus questioning traditional aesthetic concepts.

 

Diversity in textiles

This year, textiles are determined less by fashion interests than by questions of content. The main themes are cultural coexistence and tolerance, but it also deals with questions of sexuality and gender. At the same time, the medium of textiles is associated with slowness and care in activity, which evokes a concentration on the self. In addition, practical approaches can also be found in textiles, which are dedicated, for example, to textiles as an alternative material in architecture or as pedagogical-therapeutic toys for children.



Jewellery and waste materials

The field of jewellery is again characterised by the diversity of materials used and underlying approaches. Here, too, one of the main themes is that of environmental protection and sustainability. Many young artists use waste materials, be it natural materials or electronic waste, to process them and then insert them into a new context. The waste materials are often combined with a formal language that is oriented towards historical jewellery. At the same time, the question of value, which is inherent in contemporary jewellery anyway, is addressed.



Catalogue


Talente Katalog 2023 Titel
Yoojung Kim

You can order the catalogue for the Special Show TALENTE - Meister der Zukunft 2023 from the Handswerkskammer via telephone (089 5119 293) or e-mail (michaela.braesel@hwk-muenchen.de).

You can also buy the catalogue in the Galerie Handwerk.

Exhibition Objects

Karin Šusteková, SK
Markéta Brožová, CZ
Jeroen van den Bogaert, NL
Konrad Jünger, DE
Annegret Streu, DE
Maja Stojkovska, MK
Adelaide Butler, AU
Kamile Staneliene, LT
Ju Young Kim, KR/DE
Agnes Kelm, DE
Dagmar Gerke, DE
Lucas Dieckmann, DE
Nora Arrieta, DE
Tal Narkiss, IL
Hanna Schiller, DE
Maëva Weissen, CH





Appointments and Event-Program

Introduction in the "TALENTE - Masters of the Future"

On Thursday, 9th March 2023, at 1.40 pm at the stage of Hall B1

Awarding of the TALENTE-Prize

On Saturday, 11th March 2023, at 4.30 pm at the stage of Hall B1



What is "TALENTE - Masters of the Future"?

 More information about the Special Exhibition

Duration

8th - 12th March 2023

Place of Event

 International Trade Fair Munich
Hall B1 "Handwerk & Design"

"TALENTE - Masters of the Future"-Exhibitors 2023

 Exhibitors list

Press

 Press information



Winner of the "TALENTE - Masters of the Future" Prize 2023



Elisabeth Ott, Germany

Wood

Elisabeth Ott's kayak convinced the jury because of the handling of the material and the technical process that contributes to the design. This combination of construction and aesthetic appearance was emphasized as well as the innovative technology, which is unusual in boat building.

Elisabeth Ott, DE
Eva Jünger
Elisabeth Ott, DE



Agnes Kelm, Germany

Wood

Agnes Kelm's brooms liberate the functional object from its everyday efficiency and make it more of an object whose handling has a meditative, almost ritualistic character. The use of brooms conveys calm in a hectic world. The jury also praised the convincing craftsmanship and referred to the rarity of this area of craftsmanship.

Agnes Kelm, DE
Eva Jünger
Agnes Kelm, DE



Philsoo Heo, South Korea / Germany

Ceramic

Philsoo Heo's work "Burn Out" convinced because of its sculptural quality, its calm and powerful, concentrated and mysterious monumentality and presence. The intensive and reflected examination of the materials characterizes this independent and self-evident work.

Philsoo Heo, KR/DE
Eva Jünger
Philsoo Heo, KR/DE



Yinglong Li, China / Great Britain

Metal

Yinglong Li's small-format vessels are characterized by the virtuoso use of the highly complicated and complex plique à jour or window enamel technique. Inspired by Impressionist painting, he decided to play with light instead of figurative motifs and to convey this in the nuanced choice of colors, the fine shades and refractions.

Yinglong Li, CN/GB
Eva Jünger
Yinglong Li, CN/GB



Matthias Gschwendtner, Germany

Furniture

Matthias Gschwendtner's "Log Chair" convinced the jury with the combination of high-tech process and individual production. Individual pieces are made from waste materials from the wood industry in a multi-stage process. The seating comfort and the basic shape are the same, but the individual chairs differ in the details, depending on the respective pieces of wood.

Matthias Gschwendtner, DE
Eva Jünger
Matthias Gschwendtner, DE



Susie Heuberger, Mexico / Germany

Jewellery

Susie Heuberger's necklace uses material - corn kernels and textile threads - in a metaphorical sense. Shape and material refer to Mexico in many ways. With her works she alludes to political and social, but also to ecological aspects of the country. From an economic point of view, corn as a food replaces precious stones. At the same time, Susie Heuberger's use of threads refers to fundamental aspects of jewellery, the origins and early forms of which lie in working with textile materials.

Susi Heuberger, MX/DE
Eva Jünger
Susi Heuberger, MX/DE



Haisheng Liu, China / South Korea

Jewellery

Haisheng Liu's can-shaped brooches are driven by an interest in new materials, resulting in an aesthetic that is unusual and mysterious for jewellery. The works fascinate both as an object and as a piece of jewellery. In doing so, Haisheng Liu plays with the contrast between form, a metal box, and the material, the flexible leather substitute, with the contrast between this ephemeral material and the enduring value of jewellery.

Haisheng Liu, CN/KR
Eva Jünger
Haisheng Liu, CN/KR



Jeroen van den Bogaert, The Netherlands

Textile

In his wall hangings, the arrangement of which refers to the form of the Christian triptych, Jeroen van den Bogaert deals with the concepts of masculinity. The emphasis is on toxic masculinity with its focus on violence. Jeroen von den Bogaert underlines the ambivalence of rejection and fascination with this idea of masculinity and at the same time, in the combination of contemporary photographs and historical motifs, points out how little change and development has taken place with regard to certain behavioural patterns.

Jeroen van den Bogaert, NL
Eva Jünger
Jeroen van den Bogaert, NL



Winner of the Bavarian State Prize 2023





Dagmar Gerke, Germany

Coloured glass vessels

Dagmar Gerke's groups of glass vessels fascinate with the richness of their colours, shapes and surfaces. They are the result of her master's thesis at the University of Applied Sciences and Arts in Hildesheim. Each group is based on a photograph taken during a trip to Taiwan. In this way, she creates a colour scale which is reflected in the vessels. The surfaces are reminiscent of Taiwan as a travel destination as the glasses are mouth-blown in moulds made of bamboo and Chinese reed. Here, different elements of different cultures merge into one object.



Dagmar Gerke, DE
Eva Jünger
Dagmar Gerke, DE

Konrad Jünger, Germany

Experimental porcelain objects, digitally produced

In his final thesis at the Berlin-Weißensee School of Art, Konrad Jünger investigated with the help of digital production the creative power that can be inherent in the material porcelain. The result is a group of porcelain bowls that, despite industrial product design, have a unique character with the help of a digitally controlled robot arm.



Konrad Jünger, DE
Eva Jünger
Konrad Jünger, DE

Nicole Magagnotti Panizza, Italy

Five-piece, inclusive, modular, textile toy

Nicole Magagnotti Panizza's project "Kokko" was developed at the Free University of Bozen and serves as an inclusive, portable, modular, textile toy. It is especially designed to meet the sensory needs of children. It is used to treat integration disorders and autism and aims at mental and physical health. It thus serves educational and therapeutic purposes.



Nicole Magagnotti Panizza, IT
Eva Jünger
Nicole Magagnotti Panizza, IT

Tal Narkiss, Israel

Woven vase objects

For decades, the Shenkar College of Engineering, Design and Art in Tel Aviv has been sending the most innovative and interesting textile works to the special show "Talente - Masters of the Future" at the International Crafts Fair. From this point of view, the hand-woven, three-dimensional textile vessels by Tal Narkiss are extraordinary and fascinating. They were created on a 24-shaft dobby loom. Vessels from Tal Narkiss' grandfather's antique collection served as inspiration.



Tal Narkiss, IL
Eva Jünger
Tal Narkiss, IL





Organisation and Funding

Promoter: GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, München

Funding body: Handwerkskammer für München und Oberbayern

Administration: Wolfgang Lösche, Handwerkskammer für München und Oberbayern

Organisation: Dr. Michaela Braesel, Handwerkskammer für München und Oberbayern

Exhibition design: Isolde Bazlen, Freising

We are grateful for the support provided by the Bavarian Ministry of Economic Affairs, Regional Development and Energy.

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Logo (gefördert,transparent)

 

 

Dr. Michaela Braesel

Formgebungs- und Denkmalpflegeberatung

Telefon 089 5119-293

michaela.braesel--at--hwk-muenchen.de