
Mühsamer Weg aus der Corona-Krise - gezielte Hilfen deshalb weiterhin unbedingt notwendigAktuelle Umfrage zeigt Handwerkstrends 2021
10. Dezember 2020 - Statement von Präsident Peteranderl
„Die Handwerksbetriebe erwarten, noch weit bis ins nächste Jahr gegen die Corona-Krise kämpfen zu müssen. Gezielte Hilfen und eine grundsätzlich handwerksfreundliche Politik sind deshalb weiterhin unbedingt notwendig“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.
Die Ergebnisse der aktuellen Trendumfrage der Handwerkskammer für München und Oberbayern zeigen auf, welche Entwicklungen die Handwerksbetriebe 2021 erwarten.
- Die Corona-Krise wird zahlreiche Betriebe auch im nächsten Jahr noch belasten. Der Anteil der Betriebe, die Umsatzeinbußen und Beschäftigungsrückgänge erwarten, ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen (von 14 % auf 39 % bzw. von 14 % auf 30 %).
- Der Fachkräftebedarf hat sich etwas entspannt. Aber auch in diesen schwierigen Zeiten würden 30 % gerne noch jemanden einstellen und 18 % finden sogar, dass der Fachkräftemangel ihre Entwicklungsmöglichkeiten massiv hemmt.
- Dem Problem des Fachkräftemangels wollen die Betriebe hauptsächlich mit mehr finanziellen Anreizen, verstärkter Ausbildung, Höherqualifizierung des eigenen Personals sowie Mehrarbeit begegnen.
- Neben dem Fachkräftemangel sehen die Handwerker die Belastungen mit Bürokratie sowie mit Steuern und Abgaben nach wie vor als die größten Probleme. Gegenüber dem Vorjahr haben aber die Problembereiche Konjunktur/Nachfrageentwicklung sowie Konkurrenzsituation am deutlichsten an Relevanz zugelegt.
- Auf die Frage, wann die betrieblichen Umsätze wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht haben werden, gaben 42 % an, dass sich das zurzeit noch überhaupt nicht absehen ließe. Nur 11 % erwarten das im Laufe des nächsten Jahres oder sind schon wieder auf Vorkrisenniveau. 47 % der antwortenden Betriebe sagten, dass sie durch Corona keine Umsatzeinbüßen erlitten hätten
Die ausführliche Auswertung der Umfrage zu den Handwerkstrends 2021
zurück zur Übersicht
Infostream-Archiv
Infostream abonnieren
Ansprechpartner
Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, Statistik
Telefon 089 5119-117
Fax 089 5119-305