Bau
Handwerkskammer für München und Oberbayern

Peteranderl: "Festhalten an einer gesetzlichen Obergrenze heizt unfairen Wettbewerb um Flächen weiter an"Bayerisches Handwerk zum "Flächensparen"

12. Juli 2019

Das bayerische Handwerk kritisiert die aktuellen Pläne der Landtagsgrünen zum Flächensparen. „Das Festhalten an einer gesetzlichen Obergrenze und die Einführung einer Flächen-Kontingentierung löst nicht die bestehenden Probleme, sondern heizt den unfairen Wettbewerb um Flächen weiter an“, betont Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT). „Gerade kleine und mittlere Unternehmen des Handwerks drohen in der Konkurrenz um Flächen und zwischen den Ansprüchen der verschiedenen Interessengruppen zerrieben zu werden“, so Peteranderl weiter.

Die herannahende Wohnbebauung, strengere Auflagen zu Emissionen jeglicher Art sowie eine steigende Sensibilität der Bevölkerung führen zu einer immer stärkeren Verdrängung von Handwerksbetrieben aus ihren Standorten. Diese Unternehmen, die bei Neugründungen, Betriebserweiterungen oder -verlagerungen dringend Flächen benötigen, kommen auch aufgrund steigender Bodenpreise immer seltener zum Zug.

Das bayerische Handwerk begrüßt in diesem Zusammenhang Signale, dass das Anbindegebot im Landesentwicklungsprogramm (LEP) wieder strikter gefasst werden soll. Peteranderl: „Überdimensionierte Einzelhandelsgroßprojekte auf der grünen Wiese wirken sich massiv zu Lasten von Ortskernen und damit des regionalen Handwerks aus und führen zudem zu einer extensiven Flächennutzung. Wenn das Anbindegebot wieder strikter gehandhabt wird, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits schützen wir das Gewerbe in den Ortschaften und reduzieren andererseits den Flächenverbrauch.“

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