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Schlagbauer: "Handwerker nicht aus Innenstadt verbannen!"Beschluss der Umweltministerkonferenz realitätsfremd

8. April 2016

"Dieselfahrzeuge aus den Innenstädten auszusperren, gefährdet deren Lebensfähigkeit", betonte Handwerkskammerpräsident Georg Schlagbauer anlässlich des gestrigen Beschlusses der Umweltministerkonferenz. Diese hat sich darauf verständigt, dass "mittelfristig und stufenweise neben gering emittierenden Benzin-, Elektro- und Hybridfahrzeugen nur noch Dieselfahrzeugen mit geringen Emissionen die Einfahrt in belastete Gebiete erlaubt werden kann".

Das bedeute nichts anderes, so Schlagbauer, als dass die Dieselfahrzeuge, auf die Handwerker zwingend angewiesen sind, nicht mehr genutzt werden könnten. Schlagbauer: "Das bedeutet aber auch, dass eine Versorgung der Innenstädte mit Waren und Dienstleistungen nicht mehr gewährleistet werden kann!" Der Handwerkskammerpräsident befürchtet, dass mit der Änderung der Kennzeichnungsverordnung Kommunen, die die von der EU vorgegebenen Grenzwerte zur Luftreinhaltung noch nicht einhalten, faktisch gezwungen werden, über eine blaue Plakette Einfahrverbote zu erlassen. Für Handwerksbetriebe, die ihre Kunden in den Innenstädten haben, sei ein Einfahrverbot gleichbedeutend mit dem Verlust ihrer Fahrzeuge und damit mit dem Verlust ihrer Aufträge und einem Teil ihrer Existenzgrundlage. Schlagbauer: "Das gefährdet auch massiv Arbeits- und Ausbildungsplätze."

 Ansprechpartner

Jens Christopher Ulrich

Stabsstellenleiter, Pressesprecher

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