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Handwerk fordert erneut Neuausrichtung der EnergiepolitikBezahlbare und nachhaltige Energieversorgung

25. Oktober 2018 - Politisches Statement von Präsident Peteranderl

„Die geringfügig sinkende EEG-Umlage ist zwar ein gutes Zeichen, aber reicht bei weitem nicht aus. Wir brauchen eine Generalüberholung der Energiepolitik, damit die Strompreise nicht immer weiter aus dem Ruder laufen“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.

Die leichte Entlastung bei der EEG-Umlage ist auf den gestiegenen Börsenpreis für Strom zurückzuführen. Die Handwerker sparen also minimal bei der Umlage, müssen aber aufgrund des höheren Strompreises an der Börse in der Summe doch deutlich mehr bezahlen. Insgesamt wird Strom also nicht billiger, sondern erneut teurer.

Die Energiepolitik sollte sicherstellen, dass wir eine sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung haben. Die aktuelle Energiepolitik verfehlt aber jedes dieser Ziele. Die Energiepreise sind gerade für Handwerksbetriebe, aber auch Verbraucher exorbitant hoch, die Versorgungssicherheit ist durch die zunehmende Volatilität der Stromerzeugung und den verzögerten Ausbau der Netzkapazitäten immer stärker gefährdet und dem Ziel der Nachhaltigkeit kommt man nicht näher, da die CO2-Ziele weiterhin verfehlt werden.

Das Handwerk fordert deshalb vor allem folgende grundlegende Weichenstellungen in der Energiepolitik:

  • Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss verstärkt über marktwirtschaftliche Instrumente erfolgen, um den weiteren Anstieg der Subventionierung der Erneuerbaren zu stoppen.
  • Dadurch muss es erreicht werden, die Höhe der EEG-Umlage nicht nur zu stabilisieren, sondern die EEG-Umlage wie auch die anderen staatlich verursachten Energiezusatzkosten wieder spürbar zurückzufahren.
  • Die rund 4,8 Mrd. Euro umfassenden Begünstigungen der großen Stromverbraucher dürfen nicht länger durch die anderen Stromverbraucher wie etwa die Handwerksbetriebe finanziert werden. Hierzu müssen Bundesmittel eingesetzt werden.
  • Der Netzausbau muss bedarfsgerecht vorangetrieben werden.

Die ausführlichen Forderungen der bayerischen Handwerkskammern zur Energiepolitik finden Sie im Positionspapier „Energiepolitik – Positionen der bayerischen Handwerkskammern“

Weitere Informationen

Die Statements des Präsidenten erscheinen wöchentlich im InfoStream-Newsletter der Handwerkskammer.

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Ansprechpartner

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik und Statistik

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