Folie wird auf Auto geklebt

Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen

07. September 2023 Statement von Präsident Peteranderl

„Das neue Ausbildungsjahr beginnt mit einer erfreulichen Nachricht. 6.442 junge Leute starteten Anfang September in eine Ausbildung im Münchner und oberbayerischen Handwerk. Damit steigt die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverhältnisse gegenüber dem Vorjahr um 1,3 %. Noch immer sind aber viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Auch in den kommenden Wochen und Monaten ist der Start in eine handwerkliche Berufsausbildung noch möglich“, betonte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.

 Mit seinen anspruchsvollen Tätigkeiten ist das Handwerk besonders auf qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen. Der demographische Wandel wird in seiner ganzen Wucht in den kommenden Jahren spürbar werden. Immer mehr Arbeitskräfte der sogenannten Babyboomer- Generation scheiden aus dem Arbeitsleben aus. Das Handwerk braucht daher dringend Berufsnachwuchs.

Deshalb ist es erfreulich, dass die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverhältnisse in diesem Jahr erneut gesteigert werden konnte. 6.442 junge Menschen starteten Anfang September in ihre Ausbildung. Das bedeutet ein Plus gegenüber dem Vorjahr um 1,3 %. Festzustellen ist aber auch, dass das Vor-Corona-Niveau noch immer nicht erreicht ist und das Handwerk deutlich mehr Nachwuchskräfte benötigt.

Denn der Bedarf ist riesig. Beispielsweise erfordern die anspruchsvollen Ziele im Klimaschutz zusätzliche Anstrengungen bei der energetischen Gebäudesanierung und beim Ausbau der Kapazitäten der erneuerbaren Energien. Das sorgt für einen erhöhten Fachkräftebedarf in Gewerken, die diese Leistungen anbieten.  

Das Handwerk bietet damit in der Zukunft attraktive Beschäftigungschancen. In rund 130 Ausbildungsberufen eröffnet sich jungen Menschen ein krisensicherer Einstieg in ein erfülltes Berufsleben. Im Handwerk sind die Chancen hervorragend, Karriere zu machen. Als Fachkraft in einem Unternehmen oder indem man sich über Fortbildungen als Betriebsleiter qualifiziert, ein eigenes Unternehmen gründet oder einen bestehenden Betrieb übernimmt. In den kommenden fünf Jahren suchen rund 8.200 Firmen im Kammerbezirk eine neue Chefin oder einen neuen Chef. Die berufliche Bildung im Handwerk bietet damit bessere Perspektiven als manches Studium. Es ist die gemeinsame Aufgabe von Betrieben, Organisationen und der Politik diese Chancen den jungen Menschen deutlich zu machen.



 

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik und Statistik

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