Meisterschulen Abschlussfeier 2020
Handwerkskammer für München und Oberbayern

326 Jungmeisterinnen und -meister erhielten ihre ZeugnisseErfolgreiche Meisterprüfung in Corona-Zeiten

24. Juli 2020

Der Meisternachwuchs im Handwerk lässt sich auch von der Corona-Pandemie nicht aufhalten: Von 352 zur Prüfung angetretenen Handwerkerinnen und Handwerkern, die im vergangenen Schuljahr die Münchner Meisterschulen am Ostbahnhof besucht hatten, bestanden 326 die Meisterprüfung. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 92 Prozent.

Der Präsenzunterricht musste aufgrund der Corona-Pandemie am 13. März eingestellt werden und konnte erst am 27. April fortgesetzt werden. Die Theorie wurde im Homeschooling erarbeitet, die praktischen Unterrichtsinhalte in Kleingruppen vermittelt. Die Lehrkräfte gingen die Herausforderung engagiert an, auch die Schule war technisch sehr gut vorbereitet. Die Schülerinnen und Schüler lobten in der obligatorischen Befragung zum Schuljahresende, dass die Organisation des Online-Unterrichts sehr schnell und relativ reibungslos funktionierte.

Das Durchschnittsalter der diesjährigen Meisterschüler liegt bei 24,5 Jahren. Die jüngste Absolventin ist 19, die älteste Meisterin wurde 1968 geboren. Über ein Drittel der Absolventen kommt aus dem Großraum München. Knapp 70 Prozent finanzierten ihre Weiterbildung über das Meister-BAföG. 30 Prozent planen, sich früher oder später selbstständig zu machen. Im Einzelnen bestanden 110 Elektrotechniker, 23 Friseure, 23 Feinwerkmechaniker, 20 Informationstechniker, 94 Installateure und Heizungsbauer, 16 Landmaschinenmechaniker, 22 Metallbauer und 18 Zahntechniker ihre Meisterprüfung. Bei einer kleinen Feier wurden die Besten der 16 Klassen aus 8 Gewerken für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl und Münchens 3. Bürgermeisterin Verena Dietl überreichten die Zeugnisse und eine Urkunde der Stadt. „Das Handwerk braucht Führungskräfte und Unternehmer wie Sie“, gratulierte Peteranderl, „mit der bestandenen Meisterprüfung haben Sie Ihren persönlichen Wert in einem Arbeitsmarkt gesteigert, der auch in der Corona-Krise immer nach hochqualifizierten Kräften Ausschau hält.“

Das beste Schulabschlusszeugnis erhielt Metallbaumeister Joseph Spannagel mit einem Notendurchschnitt von 1,0. Das zweitbeste Ergebnis erzielte Feinwerkmechanikermeister Maximilian Brandmeir (1,23) knapp vor Elektrotechnikmeister Maximilian Heinrich (1,25). Dafür wurden die drei Meister zusätzlich mit einem Preis des Freundeskreises der Meisterschulen geehrt.

Die Meisterschulen am Ostbahnhof sind eine gemeinsame Einrichtung der Handwerkskammer für München und Oberbayern und der Landeshauptstadt. Gegründet wurden die Meisterschulen 1968. Alljährlich werden dort 393 Schülerinnen und Schüler aus acht Gewerken in einem Jahr Vollzeitunterricht auf alle vier Teile der Meisterprüfung vorbereitet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.meisterschulen-mchn.de.

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