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Handwerk begrüßt kommende Entschärfung der Dieselfahrverbote in München

27. Juli 2023 Statement von Präsident Peteranderl

„Die Landeshauptstadt München ist auf dem richtigen Weg, wenn sie die geplanten Dieselfahrverbote nun doch nicht umsetzt, weil sie nicht mehr notwendig sind. Erforderlich ist nun eine Politik, die gezielt auf einen leistungsfähigen Wirtschaftsverkehr ausgerichtet ist“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.

Stufenweise Einführung von Dieselfahrverboten

Ende letzten Jahres beschloss die Landeshauptstadt München die stufenweise Einführung von Dieselfahrverboten in der um den Mittleren Ring erweiterten Münchner Umweltzone. Die erste Stufe, die Fahrverbote für Dieselfahrzeuge der Schadstoffstufe Euro-4 beinhaltet, wurde bereits in Kraft gesetzt. Das Handwerk hat diese Fahrverbote kritisiert und konnte immerhin weitreichende Ausnahmen für Handwerkerfahrzeuge erreichen.

Verbesserte Luftschadstoffwerte machen weitere Fahrverbote unnötig

Aufgrund der verbesserten Luftschadstoffwerte für Stickstoffdioxid will die Stadt nun auf die Einführung der nächsten Stufe für die Euro-5-Dieselfahrzeuge verzichten. Die Stadtspitze hat anscheinend erkannt, dass München auch einen leistungsfähigen motorisierten Individualverkehr und hier vor allem einen fließenden Wirtschaftsverkehr braucht.

Wirtschaftsverkehr muss fließen können

Das Handwerk hat sich seit jeher gegen pauschale Fahrverbote ausgesprochen und begrüßt deshalb diese Entscheidung. Um gerade den Wirtschaftsverkehr am Laufen zu halten, sind dabei andere politische Weichenstellungen notwendig, wie vor allem die angemessene Bepreisung des ruhenden Verkehrs, und hier speziell des Anwohnerparkens, sowie die Reservierung von ausreichend Parkflächen für das Liefern und Leisten, also vor allem für Fahrzeuge von Handwerkern und Lieferdiensten. 



 

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik und Statistik

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