Gespräch in der Werkshalle, Handwerk
Steffen Müller

Handwerk weiterhin mit dynamischer Konjunkturentwicklung

„Die Konjunktur im heimischen Handwerk läuft weiterhin hervorragend, die Stimmung bei den Betrieben ist ungebrochen auf sehr hohem Niveau und die Erwartungen für 2018 sind ebenfalls weitestgehend ungetrübt. Hier kann man nur hoffen, dass die Politik den Betrieben bei den Koalitionsverhandlungen keine Knüppel zwischen die Beine wirft“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl bei der Vorstellung des neuesten Konjunkturberichtes.

Das 4. Quartal 2017 markierte den Abschluss eines äußerst erfolgreichen Jahres für das oberbayerische Handwerk. Die ausgezeichnete Stimmung blieb mit 91 Prozent guter bzw. befriedigender Beurteilungen auch zum Jahresende bestehen. Im Jahresmittel wurde ein Schnitt von 92 Punkten erreicht und damit die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 1991 übertroffen. Die Zufriedenheit der Betriebe gründete sich vor allem auf der ungebrochen starken Bautätigkeit und der guten Konsumstimmung. Niedrige Zinsen, wachsende Beschäftigung und deutliche Einkommenszuwächse ließen die Kaufkraft steigen und fast alle Bereiche des Handwerks profitieren. Im Jahr 2017 war im Handwerk mit 4,5 Prozent voraussichtlich ein stärkeres Wachstum als in der Gesamtwirtschaft zu verzeichnen.

Es ist zu erwarten, dass die positiven Rahmenbedingungen bestehen bleiben, sodass man auch im Handwerk ein gutes Jahr 2018 erwartet. In der Konjunkturumfrage rechneten 48 Prozent der befragten Betriebe mit einer guten und 43 Prozent mit einer befriedigenden Geschäftslage im 1. Quartal 2018.

Die nach wie vor hervorragende Konjunktur in Deutschland darf jedoch nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Die politischen Rahmenbedingungen dürfen gerade die Arbeit der kleinen und mittleren Betriebe des Handwerks nicht behindern, sondern müssen sie ausdrücklich unterstützen. Bei den Koalitionsverhandlungen muss deshalb ein besonderer Schwerpunkt auf eine handwerks- und mittelstandsfreundliche Politik gelegt werden.



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Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, Statistik

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