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Handwerksbetriebe stehen auch im Jahr 2023 unter Druck

30. März 2023 Statement von Präsident Peteranderl

„Die bedenklich nachlassende Nachfrage, die nach wie vor hohen Energiepreise und die unsicheren Aussichten machen den Betrieben weiterhin schwer zu schaffen.

Die Politik muss deshalb die Unterstützungsmaßnahmen immer an die aktuellen Erfordernisse anpassen und alles unterlassen, was die Betriebe noch mehr belasten würde“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.

Eine aktuelle Umfrage unter bayerischen Handwerksbetrieben zeigte erneut deutlich auf, dass die Auswirkungen der aktuellen Krisen den Betrieben weiterhin schwer zu schaffen machen.

  • 38 Prozent erwarten für das 2. Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal sinkende Betriebsumsätze, nur 15 Prozent erwarten einen Anstieg.
  • 21 Prozent erwarten für das 2. Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal sinkende Beschäftigtenzahlen, nur 7 Prozent erwarten hingegen einen Anstieg.
  • Bei 81 Prozent sind die Energiekosten im Jahr 2022 gegenüber 2021 gestiegen. Der durchschnittliche Anstieg war geschätzt 52 Prozent.
  • Bei 46 Prozent sind die Energiekosten seit dem Jahresbeginn 2023 im Vergleich zum Jahresende 2022 weiter gestiegen.
  • 73 Prozent hatten in den vergangenen vier Wochen Probleme aufgrund der gestiegenen Einkaufspreise und/oder der Verfügbarkeit von Materialien und Vorprodukten. Als häufigste Probleme wurden genannt, dass die Erfüllung von Aufträgen unwirtschaftlich wurde oder dass Aufträge verschoben bzw. storniert wurden.
  • Viele Betriebe klagen über Liquiditätsengpässe, 17 Prozent aufgrund der Energiekostensteigerungen, 10 Prozent wegen der Lieferengpässe.

 Zur ausführlichen Auswertung der Umfrage



 

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik und Statistik

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