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Peteranderl: "Verkehrswende ja, aber nicht auf dem Rücken der Wirtschaft"Handwerkskammer zur angekündigten Generaldebatte "Verkehr"

7. Dezember 2018

Oberbürgermeister Dieter Reiter hat für Anfang 2019 eine Generaldebatte im Münchener Stadtrat über die Zukunft des Verkehrs in der Landeshauptstadt angekündigt. Das begrüßt die Handwerkskammer für München und Oberbayern grundsätzlich. „Das Thema Mobilität gehört fraglos zu den drängendsten Zukunftsthemen der Stadt“, betont Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl.

Peteranderl befürchtet allerdings eine Verkehrswende auf dem Rücken der Wirtschaft: „Der OB denkt laut darüber nach, an geraden Tagen nur Fahrzeuge mit ungeraden Nummernschildern in die Stadt zu lassen. Dafür fehlt die Rechtsgrundlage. Außerdem wäre eine solche Regelung in höchstem Maße wirtschaftsfeindlich. Unsere Betriebe müssen täglich liefern und leisten können und für ihre Kunden erreichbar sein. Die Mobilität für das Handwerk und seine Mitarbeiter muss gesichert sein!“

Die Handwerkskammer hat bereits Vorschläge unterbreitet, wie Münchens Verkehrswende gelingen kann: Dazu zählen zum Beispiel der Ausbau des ÖPNV und eine Reduzierung des individuellen Kfz-Verkehrs. Laut einer Umfrage der Kammer würden es 64 Prozent der Befragten begrüßen, wenn Anliegerparkplätze u.a. in Parkflächen für Handwerker, soziale Dienste, Car-Sharing-Fahrzeuge sowie neue Radwege umgewandelt würden. Peteranderl erneuert daher seine Forderung nach einem Runden Tisch, an dem das Modell der „Inzell-Initiative“ diskutiert und weiterentwickelt wird: „Dort muss dann auch die gesamte Wirtschaft ihren Platz haben.“

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