Internetnutzung im Handwerk stark gestiegen

2. August 2002

Das Internet wird immer mehr zum selbstverständlichen Handwerkszeug für die Handwerker in München und Oberbayern. Dies ergab eine aktuelle Umfrage der Handwerkskammer (HWK) vom Juni 2002, die Handwerkskammerpräsident Heinrich Traublinger, MdL, am 2. August 2002 in München vorstellte. Danach nutzen 60 Prozent der Betriebe das World Wide Web, 13 Prozent haben es in nächster Zeit vor. Zur Zeit der letzten Umfrage im September 2000 waren es lediglich 38 Prozent Nutzer, was eine Steigerung von 58 Prozent innerhalb von 21 Monaten bedeutet. 58 Prozent der User haben eine eigene Homepage, 28 Prozent haben diese sogar selbst erstellt. 60 Prozent pflegen die Inhalte ihrer Homepage selbst. Besonders weit verbreitet ist die Internetnutzung im Kfz-Handwerk (79 Prozent) und bei den Metallhandwerken (77 Prozent). Besonders gefragt ist das Angebot der Handwerkskammer für München und Oberbayern (www.hwk-muenchen.de), das 38 Prozent regelmäßig nutzen. Allen voran werden die Angebote der Informationsplattform des Handwerks mit Anträgen, Formularen, Merkblättern, Checklisten und Broschüren der Kammer abgerufen. Gut vier Fünftel der Handwerker erwarten vom Angebot der HWK verstärkt Online-Service-Leistungen. Auf großes Interesse stoßen auch die Online-Weiterbildungsangebote und der elektronische Lehrvertrag. Jeder zweite Betrieb sprach sich für einen stärkeren Ausbau dieser Angebote aus. Die Handwerksbetriebe, die bislang das World Wide Web noch nicht nutzen, geben zu 58 Prozent an, dass Sie keinen Nutzen für ihren Betrieb aus dem Internet ziehen könnten und zu 35 Prozent, dass sie über keine entsprechende EDV-Ausstattung verfügen.
Handwerkskammerpräsident Traublinger sieht die positiven Ergebnisse der aktuellen Umfrage als Bestätigung der Aktivitäten der Handwerkskammer, ihre Betriebe für die Nutzung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien zu sensibilisieren. Den wöchentlichen Newsletter "InfoStream" beziehen ca. 3000 Abonnenten, zwischen 800 und 1000 Zugriffe auf ihre Homepage kann die Handwerkskammer täglich verzeichnen. Derzeit laufen die Vorbereitungen, alle Handwerksbetriebe, die dies wollen, über die Betriebsdatenbank der HWK im Internet zu präsentieren. Traublinger: "Diese Betriebsdatenbank wird übrigens von den Privatkunden, die einen Handwerker suchen, inzwischen sehr gut angenommen."