lente di ingrandimento, analisi, analizzare, approfondimento, controllo, verifica, controllare, economia, finanza, economica, economico, business, azioni, sondaggio, statistiche, bilancio, crescita, dati, fiscale, infografica, investimenti, profitto, spese, statistica, tendenze, guadagno, azienda, perdite, grafici, informatica, affari, informazioni, guadagni, istogrammi, web, internet
©xyz+ - stock.adobe.com

Erwartungen geben düsteren AusblickKonjunkturbericht 3. Quartal 2022

Das 3. Quartal war für das oberbayerische Handwerk erneut von großen Herausforderungen geprägt. Erzeugerpreise und Inflationsrate kletterten vor allem durch die explodierenden Energiekosten in immer neue Höhen. Zudem schwebt trotz einiger Erfolge über jeder Prognose das Damoklesschwert einer Gasmangellage. Dieser Cocktail aus steigenden Kosten der Betriebe gepaart mit erhöhter Unsicherheit, sinkender Kaufkraft der Verbraucher und gleichzeitig anziehenden Zinsen bildet ein toxisches Gemisch für die Wirtschaft. Eine Rezession im Winter ist inzwischen unabwendbar geworden, da die negativen Faktoren die potenzielle Erholung nach Corona bei weitem überwiegen. Aufgrund des trotz aller Verwerfungen noch relativ guten Jahresverlaufs schätzten Ende September noch 46 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Lage als gut und weitere 35 Prozent als befriedigend ein. Insgesamt waren dies nur fünf Punkte weniger als vor einem Jahr. Einen besonders gravierenden Einbruch angesichts der Energiekosten verzeichnete das Lebensmittelhandwerk. Hier sank der Anteil der gut- oder befriedigend-Urteile innerhalb eines Jahre um 23 Punkte.



Erwartungen geben düsteren Ausblick

Für den Jahresabschluss verzeichnete unsere Konjunkturumfrage die schlechtesten Erwartungen seit mehr als 20 Jahren. Lediglich sieben Prozent der Betriebe erwarteten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage im kommenden Quartal, während mehr als jeder Dritte von einer Verschlechterung ausging. Sorgenkind nach langen Jahren des Wachstums war hier das Bauhauptgewerbe. Die Mischung aus steigenden Zinsen, Materialmangel, sinkender Kaufkraft und Nachfrage und vor allem der zunehmenden Stornierung bereits erteilter Aufträge ließ die Erwartungen für die kommenden Monate auf ein historisches Tief abstürzen: Nicht einer der 95 teilnehmenden Baubetriebe erwartete eine Verbesserung.



Letzte Konjunkturberichte

28.04.2025: Handwerk verharrt noch in schwieriger LageKonjunkturbericht 2. Quartal 2025

Wir gehen davon aus, dass die gebeutelte Handwerkskonjunktur nach vier Jahren realer Umsatzverluste ihre Talsohle im Sommer 2025 nun erreicht hat. Dies bedeutet eine nach wie vor schwierige Lage, aber auch die Hoffnung auf eine langsame Rückkehr auf einen Wachstumspfad.

28.04.2025: Keine Entlastung zum JahresstartKonjunkturbericht 1. Quartal 2025

Nach dem Ende des nunmehr vierten Rezessionsjahres im Handwerk brachte auch das 1. Quartal wie erwartet noch keine Entlastung. Ende März beurteilten 77 Prozent der Handwerker ihre aktuelle Lage als gut oder befriedigend, vier Punkte weniger als zum Jahresstart 2024.

29.01.2025: Schwacher Jahresabschluss im HandwerkKonjunkturbericht 4. Quartal 2024

Nach Auswertung der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer im 4. Quartal war die Lage für 80 Prozent der Betriebe noch gut oder zufriedenstellend. Der Jahresabschluss fällt äußerst schwach aus. Das Handwerk erlebt das vierte Jahr in Folge mit realen Umsatzrückgängen.

28.10.2024: Handwerks bleibt in Rezession gefangenKonjunkturbericht 3. Quartal 2024

Nach Auswertung der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer im 2. Quartal war die Lage für 81 Prozent der Betriebe noch gut oder zufriedenstellend. Im Bauhauptgewerbe war die Stimmung aufgrund der Krise im Wohnungsbau pessimistisch. Ein Viertel der Befragten vermeldete eine schlechte Geschäftslage und auch die Erwartungen lassen wenig Gutes erahnen...