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HandwerkskonjunkturKrieg, Inflation und Corona-Nachwirkungen belasten

26. Mai 2022 - Statement von Präsident Peteranderl

„Steigende Preise und die Verwerfungen auf den Märkten setzen auch die Handwerkskonjunktur immer stärker unter Druck. Die Betriebe brauchen deshalb jetzt gezielte Entlastung bei Steuern und Bürokratie“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl zur Vorstellung des aktuellen Konjunkturberichts der Handwerkskammer. 

Zentrale Inhalte des aktuellen Konjunkturberichts der Handwerkskammer zum 1. Quartal 2022:

  • 45 % der Betriebe beurteilten ihre Geschäftslage als gut und 39 % befriedigend; +2 bzw. +10 Punkte zum stark Corona-geprägten Vorjahresquartal.
  • 20 % der Betriebe hatten steigende, 49 % konstante Umsätze im Vergleich zum Vorjahresquartal, ein Anstieg von 8 bzw. 9 Punkten.
  • 88 % meldeten steigende Einkaufspreise. Eine zumindest teilweise Weitergabe an die Kunden gelang dagegen nur 60 % davon.
  • Die Beschäftigung ging zum 31. März 2022 um knapp 0,5 % auf 306.000 Personen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitpunkt zurück. 9 % der Betriebe meldeten einen Beschäftigungsaufbau, 21 % waren zu einem Abbau gezwungen.
  • 24 % der Betriebe verzeichneten gestiegene Auftragseingänge, 50 % gleichbleibende. Die Auftragsreichweite lag bei 10,3 Wochen.
  • Die Auslastung stieg um 3 Punkte auf 77 %.
  • Der Anteil investierender Betriebe stieg um 1 Punkt auf 35 %. Die Investitionssumme lag bei etwa 265 Mio. Euro, 4 % über dem Vorjahresquartal.
  • Für das 2. Quartal 2022 rechneten 16 % der Betriebe mit besseren und 64 % mit gleichbleibenden Geschäften, eine Veränderung von -3 bzw. 0 Punkten. Die weiter stark steigenden Preise, die Lieferkettenprobleme sowie die unklare weltpolitische Lage führten zu erheblicher Verunsicherung im Handwerk.


 Der aktuelle Konjunkturbericht der Handwerkskammer

Weitere Informationen zur aktuellen Konjunkturpressekonferenz im Newsroom



 

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, Statistik

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