Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl (rechts), Münchens Stadtschulrätin Beatrix Zurek (2.v.li.) und Schulleiter Georg Junior (links) mit den Klassenbesten der Meisterschulen am Ostbahnhof.
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl (rechts), Münchens Stadtschulrätin Beatrix Zurek (2.v.li.) und Schulleiter Georg Junior (links) mit den Klassenbesten der Meisterschulen am Ostbahnhof.

301 Jungmeisterinnen und -meister verabschiedetMeisterschulen am Ostbahnhof

27. Juli 2017

Von 326 zur Prüfung angetretenen Handwerkerinnen und Handwerkern, die im vergangenen Schuljahr die Meisterschulen am Ostbahnhof besucht hatten, bestanden 301 die diesjährige Prüfung. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 92 Prozent. Heute erhielten die neuen Spitzen- und Führungskräfte des Handwerks bei einer Feier im Festsaal des Alten Rathauses der Stadt München ihre Zeugnisse und wurden feierlich verabschiedet.

Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl gratulierte den Jungmeisterinnen und -meistern im Namen des oberbayerischen Handwerks zur erfolgreichen Prüfung: „Die Fortbildung zum Handwerksmeister ist ein Abschluss, der in der Bildungslandschaft seinesgleichen sucht. In wohl keinem anderen Wirtschaftsbereich sind die Möglichkeiten, sich selbständig zu machen und ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen oder zu übernehmen, so groß wie im Handwerk.“ Mit Blick auf die Digitalisierung betonte Peteranderl auch die Notwendigkeit ständiger Weiterbildung: „Zwar wird die Präsenz der Arbeitnehmer beim Kunden bzw. am Ort der Werkserbringung auch in Zukunft elementarer Bestandteil der handwerklichen Leistungserbringung bleiben. Dennoch wird sich einiges ändern, etwa durch die von den installierten Geräten produzierten Daten. Der Umgang damit wird für den wirtschaftlichen Erfolg des Handwerks in einer digitalisierten Wirtschaft mitentscheidend sein. Dafür müssen sowohl Unternehmer als auch Arbeitnehmer rechtzeitig fit gemacht werden.“

Schulleiter Georg Junior wies in seiner Rede darauf hin, dass die Schule die jungen Handwerker nicht nur auf das erfolgreiche Bestehen der Meisterprüfung vorbereitet, sondern ihnen darüber hinaus noch einige Zusatzqualifikationen mitgegeben habe, die sie für eine erfolgreiche berufliche Zukunft in Führungspositionen sowie als selbstständige Unternehmer benötigen. Neben dem Lernen sei auch das Wohlfühlen an der Schule wichtig. „Sehr kompetente Lehrer, sehr gute Ausstattung, freundlicher Umgang und interessanter Unterricht, aber auch gute Unterstützung des Einzelnen sind eine vielfach von Schülern geäußerte Meinung über die Meisterschulen am Ostbahnhof“, betonte der Oberstudiendirektor. Junior hob außerdem die durch die Handwerkskammer geschaffene sehr gute technische Ausstattung hervor: „Die Unterrichtsmittel sind auf dem neuesten Stand und werden laufend modernisiert.“ Die Stadt München wiederum versorge die Meisterschulen mit hervorragenden Lehrkräften. Junior: „Beide Schulträger arbeiten eng und sehr gut zusammen.“

Das Durchschnittsalter der diesjährigen Meisterschüler liegt bei 24,6 Jahren. Die jüngste Meisterin ist 19, der älteste Meister 46 Jahre alt. Etwa ein Drittel der Absolventen kommt aus dem Großraum München. Knapp 70 Prozent finanzierten ihre Weiterbildung über das Meister-BAföG. 32 Prozent planen, sich früher oder später selbstständig zu machen. Im Einzelnen bestanden 106 Elektrotechniker, 28 Friseure, 23 Feinwerkmechaniker, neun Informationstechniker, 84 Installateure und Heizungsbauer, 16 Landmaschinenmechaniker, 22 Metallbauer und 13 Zahntechniker ihre Meisterprüfungen. Die besten Schulabschlusszeugnisse erhielten Landmaschinenmechanikermeister Florian Fagner (Notenschnitt: 1,17) sowie die Elektrotechnikermeister Stefan Gerstmayr und Sarah Glas (jeweils 1,26).

Die Meisterschulen am Ostbahnhof sind eine gemeinsame Einrichtung der Handwerkskammer für München und Oberbayern und der Landeshauptstadt München. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.meisterschulen-mchn.de.

 Ansprechpartner

Jens Christopher Ulrich

Stabsstellenleiter, Pressesprecher

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