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Schlüsselrolle für Erholung nach Corona-Krise - berufliche Bildung ist gleichwertige Alternative zum StudiumOECD: Berufliche Bildung Stärke des deutschen Bildungssystems

24. September 2020 - Statement von Präsident Peteranderl

„Die OECD hat die berufliche Bildung als eine Stärke des deutschen Bildungssystems bezeichnet und ihr eine Schlüsselrolle in der Erholungsphase nach der Corona-Krise zugesprochen. Das bestätigt unsere Argumente auch und vor allem in der Nachwuchsgewinnung“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.

Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat in ihrem neuesten Bildungsbericht die berufliche Bildung in Deutschland als eine Stärke des deutschen Bildungssystems bezeichnet.

  • Dabei wurde festgestellt, dass insbesondere das Berufsbildungssystem eine hohe Beschäftigungsfähigkeit sicherstellt. 2019 waren 88 % der 25- bis 34-Jährigen mit einem berufsbildenden Abschluss „im Sekundarbereich II bzw. postsekundären nichttertiären Bereich“ in Beschäftigung – der gleiche Anteil wie bei den Altersgenossen mit Tertiärbildung, aber deutlich höher als die 61 % bei Personen mit einer allgemeinbildenden Qualifikation.

  • Es wird anerkannt, dass berufsbildende Qualifikationen den Übergang ins Erwerbsleben erleichtern, denn in Deutschland liegt der Anteil junger Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die sich weder in Beschäftigung noch in Bildung oder Ausbildung befinden, bei 8,1 % was einer der niedrigsten Anteile in den OECD-Ländern und ein sehr viel geringerer Anteil als der OECD-Durchschnitt mit 14,3 % ist.

  • Eine der Stärken der beruflichen Bildung ist nach Ansicht des Handwerks die duale Organisation der Ausbildungen. Die OEDC stellt fest, dass in Deutschland 89 % der Teilnehmer an Berufsbildungsgängen der „Sekundarstufe II“ eine duale betriebliche und schulische Ausbildung erhalten, was deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 34 % liegt.

  • Der beruflichen Bildung wird u.a. für die Beschäftigung und die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise eine zentrale Rolle zugesprochen. Dabei wird anerkannt, dass viele der Berufe, die während des Lockdowns das Rückgrat des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens bildeten, von berufsbildenden Qualifikationen abhängen.

Diese Erfolge der beruflichen Bildung in Deutschland zeigen, dass der berufliche Bildungsweg bei uns eine hervorragende Wahl ist und eine gleichwertige Alternative zum Studium darstellt.

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Ansprechpartner

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik und Statistik

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Im Titelbild gezeigter Ausbildungsberuf

Maler und Lackierer