Tag des Handwerks 2023
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Spannende Diskussion: Wolfram Uhl, Geschäftsführer der Eigner Bauunter-nehmung GmbH, Stephanie Mayer, Personalreferentin bei der Karl Lausser GmbH und Stephanie Kühnel-Grasberger, Chefin von Kühnel Beda-chungen (v.l.n.r.) im Gespräch mit Moderator Markus Othmer.

Bayerischer "Tag des Handwerks" in MünchenPeteranderl: "Unsere Betriebe werden bei der Generation Z punkten"

7. Juli 2023

Der „Tag des Handwerks“, stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Generation Z(ukunft) – Die Chance fürs Handwerk!“ und fand vor rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Katholischen Akademie München statt.

„Die Generation Z steht im Ruf, viel bewegen und Sinn in ihren Aktivitäten sehen zu wollen – für sich, für die Gemeinschaft und für den ganzen Planeten. Genau das kann man im Handwerk erreichen. Die vielfältigen Berufe und Tätigkeiten bieten für jeden jungen Menschen etwas: Sie sind befriedigend und sinnstiftend, sinnvoll und unverzichtbar für die Gesellschaft und – etwa beim Thema Energieeinsparung – überaus wichtig für das Klima. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass unsere Betriebe bei der Generation Z punkten werden“, betonte der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Franz Xaver Peteranderl.

Der demografische Wandel trifft das Handwerk ebenso wie andere Wirtschaftsbereiche. Aktuell sind bei den Arbeitsagenturen im Freistaat mehr als 40.000 offene Stellen in Handwerksberufen gemeldet. Davon ist gut die Hälfte auch rechnerisch nicht zu besetzen, weil zu wenige qualifizierte Arbeitssuchende zur Verfügung stehen. „Ob Wohnungsbau, Heizwende oder energetische Gebäudesanierung – die Aufgaben für unseren Wirtschaftsbereich sind riesig. Um die Fachkräfteversorgung im Handwerk zu verbessern, müssen wir auch mehr Frauen für eine Ausbildung und qualifizierte Tätigkeiten als Fachkräfte gewinnen. Es gilt, ältere Mitarbeitende länger im Arbeitsleben zu halten und Fachkräfte aus dem Ausland für das Handwerk zu gewinnen. Der Königsweg ist und bleibt jedoch die Ausbildung unserer eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagte der BHT-Präsident.

Auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger unterstrich die Bedeutung der Lehre: „Eine Ausbildung im Handwerk ist Berufung und Beruf mit Freude gleichermaßen. Mit dem Handwerk kann jeder junge Mensch die Zukunft der Arbeit erleben und selber gestalten. Die Generation Z(ukunft) sind die Fachkräfte von morgen, die Verantwortung übernehmen und die großen Zukunftsfragen anpacken, insbesondere in den Themen Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit und Lebensmittel. Um Einblick in über 130 Handwerksberufen zu erhalten, habe ich mich für den verpflichtenden Tag des Handwerks an den Schulen im Freistaat eingesetzt. Ab diesem Schuljahr erhält die nächste Handwerkergeneration aus erster Hand von Meistern und Gesellen eine hervorragende Gelegenheit, mehr über die Digitalisierung und Themenschwerpunkte der Gewerke zu erfahren. Denn das Handwerk bietet ein vielfältiges Karriere-ABC in den Berufen Augenoptiker, Bäcker oder Chirurgiemechaniker.“

BHT-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Hüpers dankte der Bayerischen Staatsregierung in seinem Schlusswort für die neue Form der Berufsorientierung, die der Tag des Handwerks bietet: „Die Aktionen reichen von Ausbildungsmessen bis hin zu kompletten Aktionstagen, die die bayerischen Handwerkskammern in diesem Schuljahr dank der Hilfe von Innungen, Kreishandwerkerschaften, Verbänden und Betrieben organisieren konnten. Wir haben vor Ort vielfach hervorragendes Feedback erhalten – sowohl von den Unternehmen und Schulen, als auch von den Jugendlichen selbst.“

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