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Schmuck 2008

Vorbericht zur Sonderschau Schmuck 2008 auf der Internationalen Handwerksmesse München vom 28. Februar bis 5. März 2008


Sie ist eine der wichtigsten Ausstellungen auf dem Gebiet der modernen Schmuckgestaltung. Die Sonderschau "Schmuck 2008" findet zum 49. Mal im Rahmen der Handwerksmesse statt.

Wenn sich München alljährlich während der Internationalen Handwerksmesse zum Mekka der Goldschmiede, Schmucksammler und Schmuckliebhaber verwandelt, so ist es ihr Verdienst.

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Die internationale Schmuckschau zeigt jährlich Arbeiten von 60 Schmuckgestaltern aus aller Welt. Sie ist das Forum für die weltweite Schmuck Community, die jährlich nach München kommt.

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Einmal wegen des Besuchs der Handwerksmesse, die sich durch die Schmuckschau zum internationalen Treffpunkt und zur weltweiten Kontaktbörse entwickelt hat. Diese Sonderschau wird mit Spannung erwartet, denn sie ist die seit Jahren weltweit einzige regelmäßig stattfindende internationale Ausstellung, die noch unbekannte Künstler vorstellt und somit für Galeristen und Sammler immer wieder spannende Neuentdeckungen bietet.

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Zum anderen hat sich durch die Schmuckschau ausgelöst in München ein so vielfältiges Rahmenprogramm entwickelt, dass selbst die geübtesten Vernissagengänger Mühe haben, alle Ausstellungseröffnungen, Vorträge, Werksstattbesuche und Parties wahrzunehmen, die sich Rund um den Schmuck in München drehen.


Die Auswahl für die internationale Schmuckschau des Jahres 2008 hat der in London lebende freie Journalist Ralph Turner getroffen. Seit über 30 Jahren ist Turner in Sachen Schmuck versierter Fachmann und Kenner, ebenso Autor zweier wegweisender Bücher, die den Aufbruch des Schmucks als eigenständige Kunstform beschrieben haben.

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Beworben haben sich für die "Schmuck 2008" in diesem Jahr fast 500 Goldschmiede aus 36 Ländern. Dies ist die größte Anzahl an Bewerbungen, die jemals bei den Veranstaltern eingegangen sind. Am 22. und 23. Oktober wurden von Ralph Turner 59 Beiträge aus 22 Ländern ausgewählt.

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Dem Juror war es dabei wichtig, eine konsequente Handschrift und ein durchgängiges Gestaltungsprinzip der einzelnen Teilnehmer vorstellen zu können. Wie jedes Jahr wird auch die Sonderschau "Schmuck 2008", die individuelle Sicht des jeweiligen Jurors zeigen. Man kann schon verraten, dass die kommende Schmuckschau eine Mischung sehr junger, aber auch in der Szene bestens bekannter Gestalter sein wird.

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Im Rahmen dieser Ausstellung wird auch alljährlich der sog. Klassiker der Moderne mit einer Retrospektive geehrt. Dies ist meist ein Goldschmied, der bereits auf eine lange Schaffensperiode zurückblicken kann und ein bedeutender Vertreter seines Faches ist. Er kann sowohl als Lehrerpersönlichkeit oder allgemein Vorbildcharakter gehabt haben, von großer Bedeutung für die zeitgenössische Schmuckgestaltung sein. Im Jahr 2008 wird Peter Skubic, der unkonventionellste Schmuck-Künstler aus Österreich einen Überblick seiner Arbeiten in München ausstellen können. Peter Skubic wurde 1935 in Gornji-Milanovac (YUG) geboren. Er hat erst die Fachschule für Metallkunst in Steyr, Oberösterreich besucht und an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien studiert. Bereits 1969 konnte er seine ersten Arbeiten vorstellen. Er unterrichtete an der Fachhochschule in Köln und war mehrmals Dozent an der Sommerakademie in Salzburg. Er lebt heute in Gamischdorf im Burgenland und in Wien. Skubic verwendet nicht das Traditionsmaterial Gold, sondern Eisen und Edelstahl. Das wichtigste Kriterium seiner Arbeit ist eine gelungene Proportion, die sich dem Betrachter durch die asketische Kargheit seiner Kreationen vermittelt. Peter Skubic sucht seit 30 Jahren nach neuen Ausdrucksformen im Schmuck.

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Wichtiger Termin im Rahmen der Sonderschau ist alljährlich die Verleihung des Herbert Hofmann Preises für exemplarische Arbeiten zeitgenössischer Goldschmiede. Dieser "Oscar" der Schmuckkunst verleiht den mit diesem Preis ausgezeichneten Goldschmieden weltweit beachtete Aufmerksamkeit. Auf der internationalen Handwerksmesse 2008 findet sie am Samstag, 1. März 2008, um 17 Uhr (Bühne in Halle A1) statt.


Ab 18 Uhr werden in diesem Jahr interessante neue Schmuckpublikationen der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Anschluss daran findet das inzwischen legendäre Goldschmiedetreffen statt. Ein Fest auf das sich Jahr für Jahr Schmuckgestalter, Sammler und Liebhaber der modernen Schmuckgestaltung aus aller Welt freuen.

Der Erfolg der Sonderschau, als Magnet für die Schmuckwelt, veranlasst die Münchner Schmuckgalerien und die Pinakothek der Moderne ihre neuen Ausstellungen auf das Wochenende der Internationalen Handwerksmesse zu legen. Die internationale Aufmerksamkeit für die Sonderschau Schmuck ist inzwischen so groß, dass sie alljährlich auf Wanderschaft geht. In diesem Jahr liegt eine Anfrage aus Birmingham vor, dorthin soll die Sonderschau "Schmuck 2008" im Anschluss an die Handwerksmesse gehen.

Wolfgang Lösche
Leiter der Abteilung für Messen und Ausstellung und verantwortlich für die internationalen Sonderschauen der Internationalen Handwerksmesse in Halle A1.

Kontakt:
Eva Sarnowski
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Max-Joseph-Straße 4
80333 München
+49 89 5119 248
sarnowski@hwk-muenchen.de