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Manfred Grünwald

Grundsatzpapier vorgelegt: Wirtschaftspolitik mittelstands- und handwerksfreundlicher und damit auch krisenresistenter machen Wirtschaftspolitik einer Generalrenovierung unterziehen

25. Juni 2020 - Statement von Präsident Peteranderl

„Wir werden noch eine Weile für den Weg aus der Krise brauchen. Aber wir müssen jetzt mit den Überlegungen beginnen, wie wir unsere Wirtschaftspolitik mittelstands- und handwerksfreundlicher und damit auch krisenresistenter machen können. Und dann müssen wir auch in diesem Sinne handeln“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.

Wenn man auf die Zeit vor der Corona-Krise blickt, dann kann man den Eindruck gewinnen, dass bei allen politischen Vorhaben die Folgen für die Wirtschaft bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielten – ja, dass die Leistungen der Wirtschaft geringgeschätzt und oft sogar als Problem gesehen wurden.

Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass eine funktionierende Wirtschaft mit kontinuierlichem Wachstum und quasi Vollbeschäftigung keine Selbstverständlichkeit ist, sondern dass sie mit der richtigen Wirtschaftspolitik gepflegt werden muss. Deshalb müssen wir über das aktuelle Tagesgeschäft und über die Maßnahmen zur Krisenbewältigung hinaus die Bedeutung einer marktwirtschaftlich orientierten Wirtschafts- und Mittelstandspolitik wieder stärker betonen.

Der Bayerische Handwerkstag hat dafür ein ausführliches Grundsatzpapier für eine zukunftsorientierte Wirtschafts- und Mittelstandspolitik vorgelegt, das aufzeigt, wie die Wirtschaftspolitik mittelstandsfreundlicher und das Wirtschaftssystem krisenstabiler gemacht werden sollten.

Es geht darum, gesellschaftliche Herausforderungen wieder gemeinsam mit der Wirtschaft in Angriff zu nehmen, die Kräfte des Marktes bei der Suche nach effizienten Lösungen zu nutzen und die Potenziale der Unternehmen zu entfalten.

Hierzu bedarf es eine stärker an den Unternehmen orientierte Politik in allen Bereichen. Die Entlastung von Steuern und Abgaben, der Abbau von Bürokratie und eine sachgerechte Mittelstandsförderung sind ebenso unverzichtbar wie der Ausbau der Infrastruktur.

In der Energiepolitik muss endlich ein Rahmen geschaffen werden, der die Benachteiligung des Mittelstandes bei der Kostenbelastung der Energiewende beseitigt und die Wirtschaftlichkeit stärker in den Mittelpunkt rückt. Und natürlich muss die berufliche Bildung gestärkt werden, um die Fachkräfteversorgung in Zukunft sicherzustellen.

 Grundsatzpapier für eine mittelstands- und handwerksfreundliche Politik

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Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik und Statistik

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