
Handwerkskammer begleitete Stephanie und Matthias Lehmann auf dem Weg zur eigenen PatisserieSüßer Sprung in die Selbstständigkeit
Keine Sekunde hat Betriebsberaterin Michaela Stoiber daran gezweifelt, dass die Gründungsidee von Stephanie und Michael Lehmann von Erfolg gekrönt sein wird: eine Patisserie mit qualitativ hochwertigen, handwerklich hergestellten Produkten in München.
Die süße Erfolgsstory begann mit einem Anruf: Matthias Lehmann, der 2012 die Meisterschule der Konditorei in München abgeschlossen hat, schilderte Michaela Stoiber seine Vision. Für Michaela Stoiber war Matthias Lehmann der optimale Kunde: „Von Anfang an hat er auf die Selbstständigkeit gebrannt und seine Ideale verfolgt. Der perfekte Mix aus Umsichtigkeit und Tatendrang“, erzählt die Betriebsberaterin begeistert.
Neben den Gründungsformalitäten, Rechtsaspekten und Fragen zur Sozialversicherung spielt für die Betriebsberater der Handwerksammer jedoch auch die Betreuung der Gründer eine wichtige Rolle: „Meine Aufgabe ist neben der Beratung auch, den Kunden zu bestärken und zu motivieren oder, wenn es Not tut, Unsicherheit zu nehmen.
Besonders viel Spaß bereitet dies natürlich, wenn es sich um ein schlüssiges Konzept wie bei den Lehmanns handelt“, betont Michaela Stoiber. Drei volle Arbeitstage hat sich Michaela Stoiber insgesamt mit der Gründung der Patisserie Lehmann beschäftigt, umfassend beraten und an der Umsetzung des Geschäftskonzepts gefeilt. Bei einem Arbeitstag, der meist zwei bis drei Beratungstermine bedeutet, eine beachtliche Stundenzahl.
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Bestärken und motivieren:
Beratung mit Kopf und Herz
Torten, Törtchen, Pralinen, Macarons, Croissants sowie Plunder- und Feingebäck finden Kunden in der Münchner Patisserie. Zu Beginn wurden ganz klassisch ein Businessplan und ein Bankkonzept erstellt. Bei beidem half Betriebsberaterin Stoiber. „Die Banker waren hin und weg von unseren gut aufbereiteten Unterlagen“, berichtet Stephanie Lehmann. „Dieser gute, erste Eindruck hat dann bei weiteren Gesprächen geholfen, etwa als es um Mittel für Erweiterungsinvestitionen ging“, ergänzt Stoiber.
Denn inzwischen hat, eineinhalb Jahre nach Eröffnung der ersten Patisserie, auch die zweite Filiale ihre Pforten geöffnet. 16 Angestellte in Voll- und Teilzeit sind mittlerweile in den beiden Häusern tätig. „Es ist noch besser gelaufen, als erwartet“, konstatiert Matthias Lehmann. Auch wenn die Gründung des ersten Ladens bereits gut zweieinhalb Jahre zurückliegt, tauchen immer wieder Fragen zur Betriebsführung auf, die Betriebsberaterin Michaela Stoiber gerne beantwortet.
Darüber hinaus liefert sie aktuelle Branchenkennzahlen oder nimmt Zahlenanalysen für die Gründer vor. So eine intensive Verbindung zwischen Berater und Betrieb ist allerdings eher selten: „Wenn die erste Hürde, der Empfang des Gründungszuschusses, erfolgt ist, endet der Kontakt zum Berater häufig. Nur dreißig Prozent der Kunden lassen nach Betriebsgründung von sich hören“, erzählt Michaela Stoiber.
Gesundes Wachsen dank regelmäßiger Beratung
Zu diesen dreißig Prozent gehören die Lehmanns: „Das Schöne ist, dass die beiden Gründer den Kontakt gesucht haben und ich den Entwicklungsfortschritt verfolgen konnte“, erzählt Michaela Stoiber. Dadurch sei von A bis Z ein „gesundes Wachsen“ des Geschäfts – und später der zweiten Filiale – möglich gewesen. „Im Handwerk ist jede Betriebsgründung individuell“, weiß die Betriebsberaterin. Deshalb ist ein Berater mit branchenspezifischem Know-how für einen Handwerksbetrieb genau der richtige Ansprechpartner. Für Matthias und Stephanie Lehmann jedenfalls bedeutet die Beratungsleistung durch die Handwerkskammer für München und Oberbayern einen echten Mehrwert: „Es ist prima, dass man bei der Handwerkskammer jemanden hat, an den man sich wenden kann“, findet Stephanie Lehmann.