
Peteranderl: "Konjunkturerholung steht auf dem Spiel"BHT drängt auf rasche Auszahlung der "November-Hilfen"
13. November 2020
Der Bayerische Handwerkstag (BHT) drängt darauf, die von der Bundesregierung zugesicherten „November-Hilfen“ rasch auszuzahlen und den Kreis der Berechtigten zu erweitern. „Neben unmittelbar vom ‚Lockdown light‘ betroffenen Betrieben, wie Kosmetikern, müssen auch Unternehmen unterstützt werden, die mittelbar betroffen sind, weil sie z.B. als Wäscherei für die Hotellerie und den Eventbereich tätig sind“, fordert BHT-Präsident Franz Xaver Peteranderl. Wegen des Teil-Lockdowns in diesem Monat steht in Teilen des Handwerks ohne finanzielle Unterstützung die konjunkturelle Erholung der letzten Monate schon wieder auf dem Spiel. Bei der letzten Konjunkturumfrage des bayerischen Handwerks im Oktober hatten 11 Prozent der Befragten mit einer Erholung im 4. Quartal gerechnet, 70 Prozent erwarteten eine gleichbleibende Geschäftslage, 19 Prozent sogar eine Verschlechterung. Die Befragung fand jedoch statt, bevor der Teil-Lockdown beschlossen wurde.
Beim Umsatzausgleich für betroffene Unternehmen muss zudem eine gerechte Regelung für das Lebensmittelhandwerk gefunden werden. Weil die meisten Bäcker, Metzger und Konditoren im Regelfall auch einen Café- oder Imbissbereich betreiben, der bis Monatsende geschlossen bleiben muss, gelten sie wegen des gleichzeitig stattfindenden Thekenverkaufs als „Mischbetriebe“. Diese haben bislang keinen Anspruch auf November-Hilfen. Peteranderl: „Das ist ein unhaltbarer Zustand. Bei den gastronomischen Angeboten des Lebensmittelhandwerks müssen die gleichen Kriterien gelten wie in der Gastronomie.“
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