Bundeskanzler Olaf Scholz und Präsident Franz Xaver Peteranderl
Michael Schuhmann

Bundeskanzler Scholz in München beim Handwerk

Statement von Präsident Peteranderl

„Das Handwerk ist ein zentraler Problemlöser auch und vor allem für die Energiewende und für den Klimaschutz. Die Politik wäre deshalb gut beraten, dafür zu sorgen, dass die Handwerksbetriebe ihre Aufgaben optimal erledigen können. Und dazu gehört auch eine baldige Energiekostenentlastung“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl anlässlich eines Gesprächs mit Bundeskanzler Scholz.

Bundeskanzler spricht mit Handwerkern

Bundeskanzler Olaf Scholz traf sich am 22. Oktober 2022 im Bildungszentrum München der Handwerkskammer mit Handwerkerinnen und Handwerkern, um sich über die Rolle des Handwerks bei der Umsetzung der Energiewende zu informieren. Er ließ sich dabei von Vertretern der Gewerke Kaminkehrer, Sanitär-Heizung-Klima und Elektro erläutern, welche Leistungen von den Handwerksbetrieben erbracht werden, aber auch wo das Handwerk noch Verbesserungsbedarf bei den politischen Rahmenbedingungen sieht.

Dabei wurde auch der wachsende Mangel an Nachwuchs- und Fachkräften thematisiert. Es wurde betont, dass eine ausreichende Anzahl qualifizierter Fachkräfte unverzichtbar sei, um die anstehenden technisch anspruchsvollen Aufgaben umzusetzen.

Politische Rahmenbedingungen verbessern

Präsident Peteranderl dankte dem Bundeskanzler für seinen Besuch. Das Handwerk wisse es zu schätzen, dass er sich Informationen direkt aus erster Hand und aus dem Maschinenraum der Wirtschaft abhole. Er bat den Bundeskanzler, die heute erhaltenen Erkenntnisse in seine Politik einfließen zu lassen.

Er betone dabei auch, dass in allen Bereichen der aktuellen Energiepolitik das Handwerk ausreichend berücksichtigt werden müsse. Versorgungssicherheit, bezahlbare Preise und eine gezielte Unterstützung für besonders betroffene Betriebe seien dabei besonders wichtig. So seien die Entlastungen bei den Gas- und Stromkosten früher als geplant, möglichst schon ab 1. Januar 2023 umzusetzen, da sonst viele betroffene Handwerksbetriebe den Winter nicht überstehen würden.

Leistungen des Handwerks anerkennen

Der Bundeskanzler dankte dem Handwerk als wertvollem Problemlöser, ohne den zukunftsweisende Projekte wie die Energiewende und der Klimaschutz nicht umgesetzt werden könnten.

Er versprach, sich für die Verbesserung seiner Arbeitsbedingungen und für eine angemessene Anerkennung seiner Leistungen sowie seiner wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung einzusetzen. Er sagte zu, ein Vorziehen der Entlastungsmaßnahmen eingehend zu prüfen.



 

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, Statistik

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