
Handwerk fordert Umdenken bei Verkehrspolitik
„Die Verkehrspolitik muss weg von Ideologie und hin zu pragmatischen Lösungen. Handwerksbetriebe müssen weiterhin liefern und leisten können, sonst steht nicht nur ihre Existenz, sondern das gesamte städtische Leben auf dem Spiel“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.
Die Handwerkskammer für München und Oberbayern fordert gemeinsam mit der IHK für München und Oberbayern bei der Verkehrspolitik in der Landeshauptstadt München ein Umdenken. Das Thema Mobilität wird – neben dem Wohnen – in den nächsten Jahren die politische und gesellschaftliche Debatte noch stärker prägen als bisher.
Um alle Mobilitätsbedürfnisse bedienen zu können, muss auch über neue Konzepte diskutiert werden. „Bevor aber die Innenstadt zur autofreien Zone erklärt und eine Radlautobahn nach Garching geplant werden, die Straßen und Parkplätze kostet, dadurch Stau und Abgase produziert, sollte ein ‚Runder Tisch‘ ins Leben gerufen werden, an dem ein neues Verkehrskonzept entwickelt wird. Auch die Münchner Wirtschaft muss dort ihren Platz haben“, fordert der Kammerpräsident.
Das von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter ins Spiel gebrachte „Mobilitätsreferat“ sei zu begrüßen. Allerdings dürfe es keine Verkehrswende auf dem Rücken der Wirtschaft geben: „Unsere Betriebe müssen weiterhin liefern und leisten können und für ihre Kunden erreichbar sein. Sonst geht es an ihre Existenz“, so die Präsidenten der beiden Kammern. Ein zukunftstaugliches Mobilitätskonzept für einen urbanen Ballungsraum wie München muss die flexible Nutzung sowohl individueller als auch öffentlicher Verkehrsmittel vorsehen, denn jedes Verkehrsmittel hat seine Stärken und damit seine Berechtigung.
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Telefon 089 5119-117
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