Parkplatznot in München lindern: Handwerk für Lockerung der Vorgarten-Satzung

2. August 2002

Der Mangel an Parkplätzen ist in München ein allgemein bekanntes Problem. Auch die Handwerker sind davon stark betroffen. Solche Parkplatzprobleme gibt es nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in den dichter bebauten Wohn- und Mischgebieten.

Zur Linderung dieses Problems hat jetzt die Stadtratsfraktion der CSU in München eine Änderung der „Satzung über Einfriedung und Vorgärten“ vorgeschlagen. Während die geltende Satzung das Abstellen von Kraftfahrzeugen in Vorgärten ausdrücklich verbietet, schlägt die CSU vor, Standplätze in Form von offenen oder überdachten Pergolen „zum Abstellen maximal von einem Pkw... auf untergeordneter Fläche im Vorgarten dann zuzulassen, wenn dadurch das Orts- und Straßenbild nicht beeinträchtigt wird und die Verkehrssicherheit gewährleistet ist.“

Aus der Sicht der Handwerkskammer für München und Oberbayern stellt dies einen sinnvollen Kompromiss zwischen dem dringenden Bedarf an Parkplätzen und den Anforderungen an die städtebauliche Gestaltung dar. Handwerkskammer-Präsident Heinrich Traublinger, MdL: „Diese Abstellplätze werden von unseren Handwerkern dringend gebraucht. Ich halte deshalb die vorgeschlagene Lösung für sehr vernünftig.“ In diesem Sinne setzt die Handwerkskammer für München und Oberbayern darauf, dass der Münchner Stadtrat einen entsprechenden Beschluss zur Änderung der Satzung fasst und somit das bestehende Abstell-Problem entschärft.

Für Rückfragen: Ewald Rischer T. 089/5119-122