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Wohngipfel stellt Weichen zur Förderung des Wohnungsbaus

„Der Wohngipfel hat einige erste richtige Entscheidungen zur Förderung des Wohnungsbaus gebracht. Hier hat man aber längst noch nicht alles abgearbeitet, was notwendig ist“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.

Auf dem Wohngipfel am 21. September 2018 in Berlin wurden einige Vorhaben der Bundesregierung zur Förderung des Wohnungsbaus, die schon im Koalitionsvertrag angelegt wurden, konkretisiert. Zu diesem Maßnahmenbündel gehören ein Baukindergeld für Familien, Steuerabschreibungen für den Bau erschwinglicher Wohnungen, die Bereitstellung von mehr bundeseigenen Grundstücken und eine Milliardenoffensive im Sozialen Wohnungsbau, mit der in dieser Legislaturperiode 100.000 zusätzliche Sozialwohnungen gebaut werden sollen.

Aus Sicht des Handwerks sind das Schritte in die richtige Richtung, denen aber weitere und mutigere Schritte folgen müssen. Bei der Förderung des kostengünstigen Wohnungsbaus muss sich die Politik vor allem an folgenden Leitlinien orientieren:

  • Notwendig ist ein Gesamtkonzept zur verstärkten Bereitstellung von Flächen - auch und gerade von Privateigentümern - für den Wohnungsbau, aber auch für geeignete Gewerbeflächen für kleine und mittlere Betriebe.
  • Bauvorschriften und bürokratische Anforderungen im Wohnungsbau müssen auf den Prüfstand. Sie dürfen nicht weiter ausgebaut werden, sie sind stattdessen zu beschränken und möglichst zurückzufahren. Zwei Beispiele unter vielen sind die bürokratischen Anforderungen für die Behandlung von Bauabfällen sowie die ausufernden Vorschriften für energiesparendes Bauen, die die Baukosten inzwischen deutlich und in vielen Fällen sachlich ungerechtfertigt in die Höhe treiben.
  • Der Bau gerade preisgünstiger Wohnungen vor allem in den Ballungsräumen ist gezielt zu fördern, da in diesem Bereich Nachfrage und Angebot immer weiter auseinanderklaffen, was inzwischen nicht nur wirtschaftlich kontraproduktiv ist, sondern auch verstärkt sozialen Sprengstoff birgt. 
Ansprechpartner

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, Statistik

Telefon 089 5119-117

Fax 089 5119-305

robert.fleschuetz--at--hwk-muenchen.de

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